Lüneburg, am Dienstag den 11.11.2025

FDP stellt Nutzen des Fahrradrings in Frage

von FDP Kreisverband Lüneburg am 11.11.2025


FDP stellt Nutzen des Fahrradrings in Frage – Ideologische Verkehrspolitik geht an den Menschen vorbei

 

Lüneburg, 11. November 2025 – Die FDP-Ratsfraktion Lüneburg fordert eine ehrliche Debatte über Sinn und Nutzen des geplanten Fahrradrings Lüneburg. Für die Liberalen ist das Projekt ein Beispiel dafür, wie Symbolpolitik über Vernunft und Lebensrealität gestellt wird. Statt die tatsächlichen Probleme der Mobilität in Stadt und Landkreis anzugehen, wird mit viel Geld ein Projekt forciert, das kaum jemandem hilft.

 

„Die Planungen zum Fahrradring sind ein Musterbeispiel für Ideologie statt Realität“, sagt Cornelius Grimm, stellvertretender Vorsitzender der FDP-Ratsfraktion.

„Menschen aus Stadteitelen wie Ebensberg, Hagen oder Ochtmissen sowie aus den umliegenden Gemeinden wie Wendisch Evern, Deutsch Evern, Melbeck, Embsen, Heiligenthal, Reppenstedt, Bardowick, Adendorf oder Barendorf werden ihre Entscheidung, ob sie mit dem Auto oder dem Fahrrad in die Stadt fahren, sicher nicht davon abhängig machen, ob in einer Nebenstraße die Parkplätze quer oder längs stehen bzw. ob sie bequem um die Innenstadt herumkreisen können.“

 

Die FDP sieht in den Diskussionen um die Ilmenaustraße eine Verkehrspolitik, die mehr mit Symbolik als mit echter Problemlösung zu tun hat. „Hier wird ein Stück Straße zur Bühne einer ideologischen Verkehrswende gemacht – ohne, dass sie den Alltag der Menschen wirklich verändert“, so Grimm weiter.

 

Corona-Daten als Grundlage – und das mitten im Sommer


Besonders kritisch bewertet die FDP die Grundlage der bisherigen Planungen. Die Verwaltung stützt sich auf eine Parkraumerhebung, die während der Corona-Pandemie und im Hochsommer durchgeführt wurde.

„Schon unter diesen Ausnahmbedingungen lag die Auslastung der Parkplätze bei 98 Prozent – und das bei Homeoffice, weniger Tourismus und bestem Wetter“, betont Grimm.

„Wenn schon damals nahezu alle Stellplätze belegt waren, dann kann man sich leicht vorstellen, wie es heute im kalten, nassen November aussieht – ohne Corona, mit vollem Berufsverkehr und beginnendem Weihnachtsgeschäft. Wer jetzt trotzdem Parkplätze abbauen will, plant völlig an der Realität vorbei.“

 

Ein Fahrradring ersetzt keine Mobilitätsstrategie


Für die FDP ist der Fahrradring kein Beitrag zur Verkehrswende, sondern ein teures Symbolprojekt. „Ein kalter, regnerischer Novembertag zeigt, was man im Rathaus offenbar vergessen hat: Niemand steigt nur wegen eines Fahrradrings auf das Rad“, sagt Grimm.

„Wenn man den Menschen wirklich Alternativen bieten will, muss man den öffentlichen Nahverkehr verbessern. Im Bus ist es bei drei Grad und Regen trocken und warm – das überzeugt mehr als jede neue Beschilderung.“

 

Die Liberalen kritisieren, dass Millionen Euro in ein Projekt fließen, dessen tatsächlicher Nutzen nicht belegt ist. Gleichzeitig bleiben andere Maßnahmen, die wirklich etwas bewirken würden, auf der Strecke. Viele Radwege in Lüneburg sind in verbesserungswürdigem Zustand, oft unbeleuchtet und schlecht geräumt. Am Bahnhof fehlen sichere Abstellanlagen, und Busverbindungen werden ausgedünnt, statt attraktiver zu werden. Hinzu kommt, dass Haltestellen an vielen Orten weder barrierefrei noch sicher beleuchtet sind. Die Stadt, so die FDP, investiere lieber in theoretische Konzepte, während die praktischen Probleme ungelöst bleiben.

 

FDP fordert Kurswechsel

 

Die FDP fordert, dass der Rat den Mut hat, das Projekt grundsätzlich neu zu bewerten. „Wir müssen aufhören, Politik für Schlagzeilen zu machen, und anfangen, Politik für alle Menschen zu machen“, sagt Frank Soldan, Vorsitzender der FDP-Ratsfraktion. "Konzepte und Strategien müssen regelmäßig überprüft und neu bewertet werden: Das betrifft ÖPNV-Pläne genauso wie Konzepte für den motorisierten Individualverkehr und Fahrrad-Strategien."

 

Nach Auffassung der FDP muss die Stadt den öffentlichen Nahverkehr konsequent stärken, die bestehenden Radwege von den Wohnquartieren in die Stadt erhalten, ausbauen und besser pflegen sowie den Parkraum in der Innenstadt erhalten, um die Erreichbarkeit und die wirtschaftliche Vitalität zu sichern. Nur so lasse sich Mobilität in einer wachsenden Stadt wie Lüneburg wirklich sicherstellen.

 

„Lüneburg braucht keine ideologische Verkehrswende, sondern eine, die im Alltag funktioniert“, fasst Grimm zusammen. "Eine Verkehrswende, die nicht von einem Großteil der Menschen in unserer Stadt unterstützt und deren Konzepte befürwortet werden, kann nur scheitern."

 

„Wir wollen Mobilität für alle – nicht Ideologie mit Preisschild. Eine gute Verkehrspolitik überzeugt durch Verlässlichkeit, nicht durch Schlagworte.“

 

ENDE des Text

 

Für Rückfragen oder Interviewwünsche stehe ich Ihnen selbstverständlich gern zur Verfügung

 

    Beste Grüße

 

Cornelius Grimm

Ratsherr im Rat der Hansestadt Lüneburg

Vorsitzender des OV Lüneburg

Beisitzer im Kreisvorstand Lüneburg


Sehr geehrte Damen und Herren,

 

anbei übersende ich Ihnen die aktuelle Pressemitteilung der FDP-Ratsfraktion Lüneburg zum Thema „Fahrradring Lüneburg / Ilmenaustraße“.


Wir stellen den tatsächlichen Nutzen des Projekts in Frage und kritisieren die ideologisch geprägte Verkehrspolitik, die an der Lebensrealität der Menschen in Stadt und Landkreis vorbeigeht.

 

Bereits die von der Verwaltung verwendeten Daten stammen aus der Corona-Zeit und wurden mitten im Sommer erhoben – schon damals lag die Auslastung der Parkplätze bei 98 Prozent. Heute, im November, dürfte sie noch höher sein. Wer jetzt Parkplätze abbaut, plant an der Realität vorbei.

 

Die FDP fordert, den sogenannten Fahrradring zu stoppen und stattdessen in einen funktionierenden ÖPNV, sichere Radwege und den Erhalt der Innenstadt-Parkplätze zu investieren.

 

Beginn Text:

 

FDP stellt Nutzen des Fahrradrings in Frage – Ideologische Verkehrspolitik geht an den Menschen vorbei

 

Lüneburg, 11. November 2025 – Die FDP-Ratsfraktion Lüneburg fordert eine ehrliche Debatte über Sinn und Nutzen des geplanten Fahrradrings Lüneburg. Für die Liberalen ist das Projekt ein Beispiel dafür, wie Symbolpolitik über Vernunft und Lebensrealität gestellt wird. Statt die tatsächlichen Probleme der Mobilität in Stadt und Landkreis anzugehen, wird mit viel Geld ein Projekt forciert, das kaum jemandem hilft.

 

„Die Planungen zum Fahrradring sind ein Musterbeispiel für Ideologie statt Realität“, sagt Cornelius Grimm, stellvertretender Vorsitzender der FDP-Ratsfraktion.

„Menschen aus Stadteitelen wie Ebensberg, Hagen oder Ochtmissen sowie aus den umliegenden Gemeinden wie Wendisch Evern, Deutsch Evern, Melbeck, Embsen, Heiligenthal, Reppenstedt, Bardowick, Adendorf oder Barendorf werden ihre Entscheidung, ob sie mit dem Auto oder dem Fahrrad in die Stadt fahren, sicher nicht davon abhängig machen, ob in einer Nebenstraße die Parkplätze quer oder längs stehen bzw. ob sie bequem um die Innenstadt herumkreisen können.“

 

Die FDP sieht in den Diskussionen um die Ilmenaustraße eine Verkehrspolitik, die mehr mit Symbolik als mit echter Problemlösung zu tun hat. „Hier wird ein Stück Straße zur Bühne einer ideologischen Verkehrswende gemacht – ohne, dass sie den Alltag der Menschen wirklich verändert“, so Grimm weiter.

 

Corona-Daten als Grundlage – und das mitten im Sommer


Besonders kritisch bewertet die FDP die Grundlage der bisherigen Planungen. Die Verwaltung stützt sich auf eine Parkraumerhebung, die während der Corona-Pandemie und im Hochsommer durchgeführt wurde.

„Schon unter diesen Ausnahmbedingungen lag die Auslastung der Parkplätze bei 98 Prozent – und das bei Homeoffice, weniger Tourismus und bestem Wetter“, betont Grimm.

„Wenn schon damals nahezu alle Stellplätze belegt waren, dann kann man sich leicht vorstellen, wie es heute im kalten, nassen November aussieht – ohne Corona, mit vollem Berufsverkehr und beginnendem Weihnachtsgeschäft. Wer jetzt trotzdem Parkplätze abbauen will, plant völlig an der Realität vorbei.“

 

Ein Fahrradring ersetzt keine Mobilitätsstrategie


Für die FDP ist der Fahrradring kein Beitrag zur Verkehrswende, sondern ein teures Symbolprojekt. „Ein kalter, regnerischer Novembertag zeigt, was man im Rathaus offenbar vergessen hat: Niemand steigt nur wegen eines Fahrradrings auf das Rad“, sagt Grimm.

„Wenn man den Menschen wirklich Alternativen bieten will, muss man den öffentlichen Nahverkehr verbessern. Im Bus ist es bei drei Grad und Regen trocken und warm – das überzeugt mehr als jede neue Beschilderung.“

 

Die Liberalen kritisieren, dass Millionen Euro in ein Projekt fließen, dessen tatsächlicher Nutzen nicht belegt ist. Gleichzeitig bleiben andere Maßnahmen, die wirklich etwas bewirken würden, auf der Strecke. Viele Radwege in Lüneburg sind in verbesserungswürdigem Zustand, oft unbeleuchtet und schlecht geräumt. Am Bahnhof fehlen sichere Abstellanlagen, und Busverbindungen werden ausgedünnt, statt attraktiver zu werden. Hinzu kommt, dass Haltestellen an vielen Orten weder barrierefrei noch sicher beleuchtet sind. Die Stadt, so die FDP, investiere lieber in theoretische Konzepte, während die praktischen Probleme ungelöst bleiben.

 

FDP fordert Kurswechsel

 

Die FDP fordert, dass der Rat den Mut hat, das Projekt grundsätzlich neu zu bewerten. „Wir müssen aufhören, Politik für Schlagzeilen zu machen, und anfangen, Politik für alle Menschen zu machen“, sagt Frank Soldan, Vorsitzender der FDP-Ratsfraktion. "Konzepte und Strategien müssen regelmäßig überprüft und neu bewertet werden: Das betrifft ÖPNV-Pläne genauso wie Konzepte für den motorisierten Individualverkehr und Fahrrad-Strategien."

 

Nach Auffassung der FDP muss die Stadt den öffentlichen Nahverkehr konsequent stärken, die bestehenden Radwege von den Wohnquartieren in die Stadt erhalten, ausbauen und besser pflegen sowie den Parkraum in der Innenstadt erhalten, um die Erreichbarkeit und die wirtschaftliche Vitalität zu sichern. Nur so lasse sich Mobilität in einer wachsenden Stadt wie Lüneburg wirklich sicherstellen.

 

„Lüneburg braucht keine ideologische Verkehrswende, sondern eine, die im Alltag funktioniert“, fasst Grimm zusammen. "Eine Verkehrswende, die nicht von einem Großteil der Menschen in unserer Stadt unterstützt und deren Konzepte befürwortet werden, kann nur scheitern."

 

„Wir wollen Mobilität für alle – nicht Ideologie mit Preisschild. Eine gute Verkehrspolitik überzeugt durch Verlässlichkeit, nicht durch Schlagworte.“

© Fotos: FDP Kreisverband Lüneburg


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