Lüneburg, am Sonntag den 16.11.2025

Feuerwehr braucht Platz — Übung in Barendorf

von Feuerwehr am 16.11.2025


Feuerwehrsprecher Claas Steinhauer berichtet:

Das Bildungs- und Tagungszentrum Ostheide (BTO) wurde am 14.11. in Blaulicht gehüllt. Der erste Zug
der Feuerwehr Ostheide übte hier in Barendorf den Ernstfall: Gebäudebrand mit Personenrettung.
Neben den Ortsfeuerwehren des ersten Zuges, Barendorf, Wendisch Evern und Vastorf, rückten auch
die Ortsfeuerwehr Radenbeck zur Sicherung des Atemschutzeinsatzes und die Gefahrgutgruppe mit
ihrer Hygienekomponente aus. Übungsleiter und Zugführer Jascha Volkmann-Heine beschrieb das Ziel
der einsatznahen Übung: „Die Ordnung des Raumes, also welche Fahrzeuge vorfahren und wo wir uns
aufbauen, das wollen wir heute ganz besonders üben.“ So ist im Ernstfall mit weit mehr Fahrzeugen
und Feuerwehrkräften, weil nötig, zu rechnen. Dass diese alle Platz finden und gleichzeitig Wege frei
bleiben, auch das muss man üben.
Für den Realismus bei dieser Übung sorgten insgesamt sechs zu rettende Personen, die durch Gäste
und Mitarbeitende des BTO dargestellt wurden – hinzu kamen drei Puppen. Diese wurden über die
zweite und dritte Etage verteilt und durch Atemschutztrupps herausbegleitet bzw. getragen. Da eine
Verrauchung des Gebäudes angenommen wurde, wurden die zu rettenden Personen mittels
Fluchthaube vor Brandrauch kurzzeitig geschützt. Die Kommunikation ist gerade in solchen Situationen
wichtig, um den Umständen entsprechend Ruhe zu vermitteln und Fluchthauben sicher anlegen zu
können.
Gleiches gilt für den Atemschutzeinsatz bzw. die Atemschutzüberwachung: Hier muss genau
kommuniziert und dokumentiert werden, welche Räume und Bereiche bereits abgesucht wurden –
gerade bei einem so komplexen Gebäude. Insgesamt hat das BTO knapp 50 Betten und zeitweise
weitere Seminargäste sind auf dem Gelände.
Nach dem Einsatz kam die Hygienekomponente der Gefahrgutgruppe zum Einsatz, um die
Kontamination durch den Brand zu entfernen. Im Ernstfall würde jeweils eine benachbarte Kommune
ihre Hygienekomponente stellen, da die Einsatzkräfte bereits vor Ort gebunden wären – so unterstütz
man sich gegenseitig.
Auch Oxana Klein, Geschäftsführerin des BTO, stellte sich als zu rettende Person zur Verfügung und
bedankte sich abschließend ausdrücklich für die gemeinsame Übung.
Zugführer Jascha Volkmann-Heine versprach: „In 2026 werden wir hier gerne weiter üben.“

© Fotos: Feuerwehr


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