Furries in der Stadt
von Hajo Boldt am 10.12.2023Lüneburg. Wer am Samstagnachmittag auf dem Weihnachtsbummel statt den Weihnachtsmann tierische Fabelwesen sah, hatte richtig gesehen. Furries waren wieder in der Stadt und wollten Freude verbreiten im selbst gemachten Tierkostüm. Diesmal waren es so viele wie noch nie, insgesamt 36. Am Stintmarkt schlängelten sie sich an Glühwein trinkenden Passanten vorbei und stellten sich zum Gruppenfoto auf. In der großen Gruppe tigerten sie weiter über die Rosenstraße am Weihnachtsmarkt vorbei. Gesehen und bestaunt von vielen Kindern und Erwachsenen, die sie alle auch einmal anfassen und knuddeln durften. Das ganze hielt auch ein NDR Fernsehteam fest. In der Besucher vollen Innenstadt ging es vor das Scalakino, wo auch ein Husky-Hund an den großen Tieren seine Freude fand. Über die große Bäckerstraße ging es zum letzten großen Gruppenbild am Sande.
Bei Temperaturen um 5 Grad dürften diese „Furries“ in ihren pelzigen Kostümen nicht so gefroren haben, wie vielleicht manch anderer dünnbekleideter Weihnachtsstadt-besucher beim Shoping.
Auf jeden Fall trugen sie zur Belustigung bei, wenn Jung und Alt sie entdeckten und ihr Handy zum Foto zückten. Sicherlich gibt es bald einmal ein Wiedersehen.
Zur Erinnerung: Die Bewegung der tierischen Subkultur entstand in den Siebziger- und Achtzigerjahren in den USA, fanden Fans ebenso in Japan, Großbritannien und Deutschland. Die Furries schreiben menschliche Eigenschaften den Tieren zu. An Schrift, Bild und Ton interessiert reichen die designten Figuren vom typischen Fuchs, Waschbären und Wolf bis hin zu tierischen Zeichentrick- und Comicfiguren.
Text und Fotos: Hajo Boldt
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