Geplante Unterkunft in Flammen — war es ein Anschlag?
von Carlo Eggeling am 03.11.2023War es ein Anschlag? Diese Frage beschäftigt die Polizei nachdem in der Nacht zu Freitag das ehemalige Altenheim Thalita Kuhmi in Wittorf in Flammen stand. Die Samtgemeinde hatte geplant, dort Flüchtlinge unterzubringen. Der polizeiliche Staatsschutz ist in die Ermittlungen eingebunden. Der Alarm für die Feuerwehr lief gegen 2.30 Uhr auf, berichten deren Sprecher Roland Krause und Sven Lehmann. Sie sei mit rund 130 Kräften im Einsatz. Es habe keine Verletzten gegeben, der Rettungsdienst habe aber vor Ort 16 Personen untersucht -- der Verdacht, sie können Rauchgase eingeatmet haben. Ein Mensch wurde mittels einer Drehleiter gerettet. Der Schaden gehe in die Hunderttausende.
Man trage jetzt mit einem Bager das Dach ab, um an Glutnester heranzukommen. Erschöpfte Feuerwehrleute werden abgelöst durch neue Kräfte.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei war es "gegen 02:30 Uhr im Bereich des Wintergartens des Gebäudekomplexes zu dem Schadensfeuer gekommen, bei dem der Bereich des Wintergartens ausbrannte sowie weitere Gebäudeteile in Mitleidenschaft gezogen wurden. Mehrere im Nahbereich abgestellte Fahrzeuge wurden darüber hinaus durch die Hitzeentwicklung beschädigt. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot vor Ort und konnte ein Ausbreiten des Feuers verhindern. Personen kam nicht zu Schaden. Nach ersten vorsichtigen Schätzungen wird von einem Sachschaden im höheren sechsstelligen Bereich ausgegangen. Die Lüneburger Tatortgruppe sowie weitere Einsatzkräfte haben noch in der Nacht die Ermittlungen zu einer möglichen Brandursache aufgenommen und dabei eine Vielzahl von Anwohnern und möglichen Zeugen befragt sowie Spuren gesichert." Carlo Eggeling
Stand 7.30 Uhr
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