Lüneburg, am Montag den 13.10.2025

Gerüstet für das nächste Hochwasser

von Feuerwehr am 13.10.2025


Feuerwehrsprecher Carsten Schmidt berichtet:

Am Samstag wurde das Tagesseminar Deichverteidigung für die Kreisfeuerwehr Lüneburg am Feuerwehrhaus Bleckede durchgeführt. Knapp 30 Teilnehmer aus dem gesamten Landkreis waren wieder dabei. Neben den Feuerwehren haben auch drei Reservisten des Kreisverbindungskommandos (KVK) an der Fortbildung teilgenommen.
Am Anfang der Fortbildung stand die umfangreiche Theorie zum Aufbau der Deiche, zu Schadensbildern und den Maßnahmen der Feuerwehr.
Nach der Theorie wurden an drei Stationen über 600 Sandsäcke gefüllt.
Im Einsatz war die Sandsackfüllmaschine des Landkreises, in zwei weiteren Ausbildungseinheiten wurden die Sandsäcke per Hand gefüllt. Die gefüllten Sandsäcke wurden an allen weiteren Stationen benötigt:
Flächenauflast, Aufkadung und der Bau von Quellkade und Deichfußsicherung mit den realitätsnahen Sickerstellen am „Übungsdeich“.
Aufgrund der umfangreichen Erweiterung des Bleckeder Feuerwehrhauses musste der Übungsdeich auf das Nachbargrundstück „umziehen“.
Der Übungsdeich ist eigentlich das Sandlager für den Deichverteidigungsplatz am Feuerwehrhaus Bleckede – die Böschungswinkel sind identisch mit den Elbdeichen und nach der Begrünung ist es der kürzeste Deich Niedersachsens.
Das Konzept zu dieser Fortbildung wurde von der Feuerwehr, dem Artlenburger Deichverband (ADV) und dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) entwickelt. Das Ausbilderteam und die Logistik werden von den Mitgliedern der Feuerwehr Bleckede und durch den Bauhof der Stadt Bleckede gestellt.
Samstag war es die 11. Tagesfortbildung für die Kreisausbildung. Hinzu kommen Ausbildungen für Einheiten aus Nienburg oder von der Bundeswehr – insgesamt wurden in Bleckede über 400 Einsatzkräfte in Deichverteidigung ausgebildet.

Die Ausbildung am „kürzesten Deich Niedersachsens“ war somit wieder ein Erfolg und ein wichtiger Baustein in der Vorbereitung auf zukünftige Hochwasserereignisse!

© Fotos: Feuerwehr


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