Lüneburg, am Montag den 18.08.2025

Gleichmäßigkeit ist Trumpf

von Christiane Bleumer am 23.08.2015


Traumhafte Kulisse: Bevor die Oldtimer starten, präsentieren sie sich dem staunenden Lüneburger Publikum.

Die Spannung bei Fahrern und Beifahrern wächst. Gegen 13.30 am heutigen Sonntag, 23. August, kommt die Durchsage, dass die Gäste den Innenbereich verlassen sollten, die Fahrer treffen sich zu einer letzten Besprechung im Zelt auf dem Marktplatz - und eine halbe Stunde später kann es endlich losgehen, wenn sich die Wagen auf ihre Startpositionen begeben.

Traumhafte Oldtimer vor traumhafter Kulisse bei perfektem Wetter. "Mehr geht einfach nicht", sagt Organisator Ralf Moormann treffend. Im historischen Zentrum Lüneburgs steigt an diesem Wochenende zum zweiten Mal der ADAC-Altstadt-Grand Prix. Wieder hat diese Veranstaltung unzählige Oldtimer nach Lüneburg gelockt. Ob 60 Jahre alter Jaguar, knuffiger VW Käfer oder luxuriöser Mercedes aus den 60er Jahren, hier versammelt sich alles, was von seinen Besitzern seit Jahren liebevoll gepflegt und restauriert wird. Auf dem Kurs durch die Lüneburger Innenstadt müssen Fahrer und Beifahrer nun zeigen, dass sie vor allem gleichmäßig fahren können. "Es kommt heute nicht auf die Geschwindigkeit an", erläutert Moormann. Mit Stoppuhren oder Handy achten die Piloten vielmehr darauf, die vorgeschriebene Zeit zwischen zwei Messpunkten möglichst exakt einzuhalten. Jede Zehntelsekunde, die man von der Richtzeit abweicht, führt zu einem Strafpunkt.

Jeder Teilnehmer fährt drei Durchgänge mit jeweils vier Runden. Start und Ziel ist der Marktplatz. Bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 25 bis 30 Stundenkilometer geht es für alle Teilnehmer vor allem um den Spaß an der Sache und weniger um die Kraft der Motoren. Und wenn vereinzelt einmal ein Motor etwa lauter aufheult, dann nur um zu zeigen, wie schnell man könnte, wenn man nur dürfte.

Thomas Raulf (re.) hatte Glück: Beim Sommerball des Lions Club gewann er eine Mitfahrt im 1955er Jaguar von Kay Petersen. Glück hatte aber auch die Telefonseelsorge von Jugendlichen für Kinder und Jugendliche: An diesem Abend kam eine Spende in Höhe von 8500 Euro für diese Institution zusammen.

© Fotos: Bleumer


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