Großes Interesse bei erster ALA-Führung durch die Straße „Auf der Altstadt“
von Hajo Boldt am 31.03.2025Am Samstag, den 30. März 2025, fand die erste von zwei öffentlichen Stadtführungen des ALA e.V. zur Geschichte der Straße „Auf der Altstadt“ statt. 40 Besucherinnen und Besucher nutzten die Gelegenheit, unter fachkundiger Begleitung von Magdalena Deutschmann und Harald Blancke einen eindrucksvollen Einblick in die bewegte Geschichte dieser Straße zu gewinnen. Der Rundgang führte zurück bis ins 13. Jahrhundert, als ein erster Weg die Burg auf dem Kalkberg mit der Johanniskirche verband. Später lebten hier jüdische Familien – die Straße hieß bis 1479 „Judenstraße“ –, bevor sich Handel und Handwerk ansiedelten. Noch im 17. Jahrhundert war das Viertel geprägt von Bäckern, Brauhäusern, Schlachtern und Branntweinschenken. Magdalena Deutschmann, langjährig engagiert im ALA e.V., schilderte die historischen Entwicklungen, während Harald Blancke, Sohn eines Lebensmittelhändlers und jetziger Hotelier, anschaulich vom Alltagsleben in der Nachkriegszeit berichtete. Unterstützt wurde das Duo von Friedrich Witthoeft, der als Zeitzeuge ebenfalls eigene Erinnerungen beisteuerte. Die Zuhörerschaft erfuhr dabei auch von den schweren Zeiten der Senkungsschäden, die große Teile der Straße unbewohnbar machten – und vom entschlossenen Widerstand der Anwohnerinnen und Anwohner unter der Führung von Curt Pomp, dem späteren Gründer des ALA e.V. Die nächste Gelegenheit zur Teilnahme bietet sich am Sonntag, den 25. Mai 2025, um 14:30 Uhr. Treffpunkt ist wieder vor dem Gasthaus Altstadteck (Nr. 27). Die Führung endet mit einem gemütlichen Kaffeetrinken im ALA-Kapitelsaal. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt – eine Anmeldung ist erforderlich: stadtgeschichten@alaev-lueneburg.de oder direkt in den ALA-Briefkasten in der Neuen Straße.
© Fotos: Hajo Boldt
Kommentare
am 11.05.2025 um 16:21:51 Uhr
1 Person
am 12.05.2025 um 06:35:57 Uhr
Bei uns können Sie sich nicht anmelden, das müssen Sie beim ALA/Frau Deutschmann machen. Gruß LA