Günstiges Wohnen im Hanseviertel
von Christiane Bleumer am 30.05.2016Bei schönstem Sonnenschein flatterten die bunten Bänder des Richtkranzes auf der Baustelle am Meisterweg.
Eigentlich war geplant, am Meisterweg unter der Hausnummer 68 bis 70 Wohnungen für Flüchtlinge zu errichten, die in massiver Bauweise die inzwischen seit 1993 bestehende Gemeinschaftsunterkunft ablösen sollten. Doch angesichts sinkender Zahlen von Asylbewerbern hat man in Lüneburg kurzfristig umdisponiert. „Erst im Januar haben wir die Container abgerissen“, berichtete Heiderose Schäfke, Geschäftsführerin der Lüneburger Wohnungsbau GmbH (LüWoBau) heute (30. 5.) Nachmittag beim Richtfest. Doch dann im Februar habe es eine Vollbremsung gegeben und man habe das Projekt umplanen müssen.
Nun entsteht hier also Sozialer Wohnungsbau für Menschen mit niedrigem und mittlerem Einkommen, die über einen Wohnberechtigungsschein verfügen. Die schon fest eingeplanten Trocken- und Waschräume, die Gruppenräume und die vorgesehenen Büros für Sozialarbeiter und den Wachdienst wurden kurzerhand in Wohnraum verwandelt, so dass an dieser Stelle im Hanseviertel jetzt zwei Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 22 Wohnungen entstehen. Es gibt Zweizimmerwohnungen bis 60 und Dreizimmerwohnungen bis 75 Quadratmeter, die jeweils mit Mitteln des Landes Niedersachsen gefördert werden.
Auch Lüneburgs Oberbürgermeister Ulrich Mädge freute sich über den Baufortschritt und die jetzt realisierte Lösung, die sich angesichts der Entwicklung der Flüchtlingsbewegung ergeben habe. „So schnell geht das bei uns“. Er betonte zudem, dass Lüneburg weiter beim Sozialen Wohnungsbau aktiv sein werde. „An dieser Ecke werden in den kommenden zwei Jahren insgesamt etwa 130 Wohneinheiten mit günstigen Mieten entstehen“, versprach er heute.
Oberbürgermeister Ulrich Mädge und Heidrun Schäfke als Geschäftsführerin der LüWoBau freuen sich über die Baufortschritte.
© Fotos: Bleumer
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