Lüneburg, am Donnerstag den 30.10.2025

Hansestadt plant langfristig: Lüneburger Kindertagesbetreuung

von Hansestadt Lüneburg am 30.10.2025


Hansestadt plant langfristig: Lüneburger Kindertagesbetreuung wird wohnortnah und an die Bedarfe der Familien angepasst

 

Hansestadt Lüneburg. Die Hansestadt Lüneburg treibt die Weiterentwicklung ihrer Kindertagesbetreuung gezielt und vorausschauend voran. Die Pläne für die nächsten Jahre hat die Stadtverwaltung am Dienstag, 28. Oktober 2025, im Jugendhilfeausschuss vorgestellt.

 

Die aktuelle Bedarfsplanung der Hansestadt zeigt: „Zwar ist langfristig insgesamt ein Rückgang des Bedarfs an Betreuungsplätzen zu erwarten. In einzelnen Lüneburger Stadtteilen werden Kita- und vor allem Krippenplätze allerdings weiterhin benötigt. Gleichzeitig steigt der Bedarf an Integrationsplätzen“, sagt Irene Skrobanek, Bereichsleiterin Frühkindliche Bildung und Betreuung bei der Hansestadt. Die vorläufigen Zahlen für 2025/2026 unterstreichen diesen Trend.

 

Besonderes Augenmerk liegt darauf, dass der Bedarf an Kita- und Krippenplätzen in den Stadtteilen gleichmäßig gedeckt wird. Insbesondere im Nord-Osten und Osten der Stadt gibt es weiterhin zu wenig Plätze. Dort wird vor allem die neue Kita Neu Hagen mehr wohnortnahe Betreuungsplätze schaffen. Spatenstich für die Kita war in diesem Monat, 2027 soll sie den Betrieb aufnehmen.

 

In Abstimmung mit den freien Trägern von Kindertagesstätten arbeitet die Verwaltung hier wie an einem großen Puzzle: 55 Krippenplätze (u3) und 36 Elementar-Plätze (ü3), von denen acht als integrative Plätze geplant werden, entstehen in der Kita Neu Hagen. Perspektivisch sollen die Gruppen der Kita Am Schierbrunnenteich dorthin übergehen. Die Kita Kaltenmoor kann die frei werdenden Räume der Kita Am Schierbrunnenteich nutzen und so ihre räumliche Situation verbessern. Die jetzige Interimslösung mit einem Container auf dem Vorplatz der IGS Lüneburg kann in der Folge zurückgebaut werden.

 

Folgende weitere Veränderungen ergeben sich durch die bedarfsorientierte Weiterentwicklung der Kita-Landschaft:

·         In der Kita Kreideberg wurden in diesem Sommer zwei Elementargruppe zusammengelegt.

·         In der Kita Wigwam ist bereits eine Elementargruppe in eine altersstufenübergreifende Gruppe umgewandelt worden.

·         Die Kita Sonnenschein bietet derzeit aus organisatorischen Gründen eine Krippengruppe weniger an. Die Räume werden vorübergehend von der Krippe „Bullerbü“ des Kinderschutzbundes genutzt.

·         In der Kita Oedeme wird aus einer Elementargruppe eine halbe Krippengruppe.

·         In der Kita Häcklingen entsteht derzeit aus einer Elementargruppe eine Integrationsgruppe.

·         In der Kita Stadtmitte wird eine Elementargruppe in eine altersstufenübergreifende Gruppe umgewandelt.

·         In der Kita Marienplatz wird eine Elementargruppe im kommenden Jahr halbiert. Das schafft Platz für einen dringend benötigten Personalraum.

·         Die Kita-Gruppe „Vielfalter“, angedockt an den Hort Hermann Löns, ist planmäßig bereits in diesem Sommer ausgelaufen.

·         In der Kita Brandheider Weg wird derzeit angebaut. Dort entstehen eine Elementar- und eine Krippengruppe neu.

·         In der Kita Lotte Lemke wird im kommenden Jahr eine Elementargruppe in eine Integrationsgruppe umgewandelt.

·         In der Kita Schützenstraße wird eine altersstufenübergreifende Gruppe als altersstufenübergreifende Integrationsgruppe eingerichtet.

 

Bis 2027 sollen so insgesamt entsprechend der Bedarfe gut 100 Ü3-Elementarplätze in der Hansestadt umgewandelt werden. Die Zahl an Krippenplätzen in Lüneburg soll um ca. 70 steigen, die Zahl der Integrationsplätze um 16. 

 

Ziel der Hansestadt ist es, bei der bedarfsgerechten Weiterentwicklung der Lüneburger Kita-Landschaft Kindern Kontinuität zu bieten: „Kein Kind soll die Einrichtung wechseln müssen“, betont Irene Skrobanek. „Auch die Kindertagespflege bleibt ein wichtiger Bestandteil des Angebots und soll auf stabilem Niveau gehalten werden.“

 

Die vorgesehenen Anpassungen werden auch bei der Personalentwicklung berücksichtigt, etwa wenn Mitarbeitende in den Ruhestand gehen, sich umorientieren oder die Einrichtung innerhalb der Hansestadt wechseln möchten.

 

Zum Hintergrund:

Bereits im Mai 2024 hat der Ausschuss ein fraktionsübergreifend erarbeitetes Strategiepapier beschlossen, das als Leitlinie für Aus- und Umbauprojekte in den kommenden Jahren dient. Im Frühjahr 2025 haben Verwaltung und freie Träger ergänzende Kriterien entwickelt, die der Ausschuss als verbindliche Anlage zum Strategiepapier verabschiedet hat. Diese bilden nun die Grundlage für aktuelle und zukünftige Planungen.

© Fotos: Pixabay Beispielfoto


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