Lüneburg, am Samstag den 20.12.2025

Heißes Motorrad — Brand bei Arbeiten

von Feuerwehr am 19.12.2025


Feuerwehrsprecher Lennart Suhm berichtet:

In den Mittagsstunden kam es in der Gartenstraße in Amelinghausen zu einem Brand in einem Gebäude, das aus zwei Wohneinheiten sowie einer Garage bestand, die als Motorradwerkstatt genutzt wurde. Laut Ermittlungen der Polizei kam es bei Arbeiten an einem Zweirad zu einer Explosion, als Benzin auf eine Gasheizung spritzte. Daraufhin breitete sich ein Brand in der Garage und den angrenzenden Kellerräumen aus. Der Betreiber der Werkstatt konnte sich unverletzt ins Freie retten. Die Feuerwehr Amelinghausen wurde alarmiert, bei Eintreffen der ersten Kräfte war bereits eine starke Rauchentwicklung aus dem Gebäude erkennbar. Sofort wurden weitere Feuerwehren nachalarmiert, um vor allem den absehbar hohen Bedarf an Atemschutzgeräteträgern sicherstellen zu können. Durch mehrere Eingänge wurde der Löschangriff gestartet, der allerdings durch mehrere Schwierigkeiten gebremst wurde. So waren im Haus Wasserleitungen geplatzt, wodurch der Kellerraum unter Wasser stand und ein Betreten nicht mehr möglich war, da der Strom im Haus noch nicht abgestellt war. Um das Brandhaus vom Strom zu trennen, musste der Energieversorger große Teile der Gartenstraße stromlos schalten. Eine hölzerne Kellertreppe war bereits größtenteils verbrannt und konnte nicht mehr genutzt werden. Nachdem das Feuer schließlich unter Kontrolle gebracht wurde, schlossen sich aufwendige Nachlöscharbeiten in einer Zwischendecke an, die mit schwerem Gerät geöffnet werden musste. Diese Arbeiten zogen sich bis in die Abendstunden.
Im Einsatz waren über 70 Kräfte der Feuerwehren Amelinghausen, Oldendorf/Luhe, Rehlingen, Soderstorf, Raven-Rolfsen und Drögennindorf. Auch die Gefahrgut- und Hygienegruppe sowie die Kommunikationsgruppe der Gemeindefeuerwehr waren vor Ort. Die zahlreich eingesetzten Atemschutzgeräteträger wurden an der Einsatzstelle aufwendig dekontaminiert. Ein initial alarmierter Rettungswagen wurde später durch einen Hintergrundrettungswagen ausgetauscht. Auch Polizei und Energieversorger waren am Einsatz beteiligt. Die Feuerwehrtechnische Zentrale des Landkreises brachte weitere Atemschutzgeräte an die Einsatzstelle und tauschte verbrauchte Materialien. Samtgemeindebürgermeister Christoph Palesch machte sich vor Ort ein Bild der Löscharbeiten. Verletzt wurde niemand. Die Schadenshöhe ist derzeit nicht bekannt, das Gebäude jedoch auf absehbare Zeit nicht bewohnbar. Eine Person wurde durch die Samtgemeinde untergebracht, eine weitere Person kam anderweitig unter. Die Gartenstraße sowie der Berliner Weg waren für die Zeit des Einsatzes voll gesperrt.

© Fotos: Feuerwehr


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