Lüneburg, am Montag den 18.08.2025

Investionen ankurbeln, keine weiteren Belastungen

von Carlo Eggeling am 15.12.2023


Das teilt die Industrie- und Handelskammer mit:
IHKLW warnt vor Belastungen für regionale Wirtschaft

Die Industrie- und Handelskammer Lüneburg-Wolfsburg (IHKLW) rechnet nach den Haushaltsentscheidungen der Ampel-Koalition mit einem Anstieg der Strompreise und weiteren Nachteilen für die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft. IHKLW-Präsident Andreas Kirschenmann übt scharfe Kritik an dem Kurs der Regierung: „Der CO2-Preis steigt, wichtige Subventionen für den Strommarkt fallen weg: Diese Rahmenbedingungen werden die Wirtschaft zusätzlich belasten und zugleich die Kaufkraft der Bevölkerung weiter schmälern. Die Regierung sägt buchstäblich am Ast, auf dem wir sitzen!“

Nach Berechnungen der Deutschen Industrie- und Handelskammer ist mit bis zu 20 Prozent höheren Strompreisen zu rechnen. Eine Belastung für Betriebe, die zum Beispiel ihre Produktion oder ihren Fuhrpark von fossiler Energie auf Strom umstellen wollen – in einem Umfeld fehlender finanziell attraktiver Alternativen. „Die kommenden Preissteigerungen treffen Unternehmen in einer Zeit, die ohnehin viele Herausforderungen mit sich bringt“, sagt Kirschenmann: „Die regionale Wirtschaft leidet bereits heute unter hohen Energiekosten, gestiegenen Preisen für Vorprodukte, zunehmenden Arbeitskosten sowie unter den wachsenden Finanzierungskosten. Jetzt will die Bundesregierung mit dem erhöhten CO2-Preis die Transformationsgeschwindigkeit erhöhen – im Grunde genommen möchte sie die Einnahmen verbessern – hat dabei aber leider ausgeblendet, dass die dazu notwendigen Technologien größtenteils noch nicht ausgereift oder nicht am Markt verfügbar sind.“ Eine Gemengelage, die die wirtschaftliche Stärke und Wettbewerbsfähigkeit der regionalen Wirtschaft erheblich beeinträchtigt.

„Unternehmen können erst wieder Kraft und Zuversicht schöpfen, wenn es die Rahmenbedingungen zulassen“, sagt Kirschenmann: „Die Politik muss Maßnahmen priorisieren, die Investitionen ankurbeln und die Lasten der Unternehmen reduzieren – und nicht wie mit den aktuellen Vorhaben weitere Belastungen erzeugen.“

© Fotos: Andreas Kirschenmann/ Foto: IHK Müller


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