Lüneburg, am Mittwoch den 05.11.2025

Isermann macht weiter — Schlachterei-Betrieb nicht vom Feuer betroffen

von Carlo Eggeling am 05.11.2025


Notfallmanagement bei der Schlachterei Isermann in Kirchgellersen: Nach dem Brand am Dienstag soll es so schnell wie möglich weitergehen. "Morgen beginnt die Brandsanierung", sagt Geschäftsführer Michael Lorenz. Glück im Unglück: "Die Schlachterei ist nicht betroffen, die haben wir in Lüder bei Uelzen."

In Kirchgellersen werde Wurst abgefüllt, ein Teil des Verkaufs laufe dort. Die betroffenen Maschinen sollen von Spezialisten chemisch gereinigt werden, Container dafür und für den Betrieb würden bestellt. Handwerker stünden parat. Details kläre man.

Zwar hatte Isermann das Catering für 250 Personen für Dienstagabend bei den Volleyballer der SVG in der Arena abgesagt, aber ansonsten sollen Veranstaltungen weiterlaufen.

Die "Glashütte" in Erbstorf, ehemals Lim's, gehört auch zum Unternehmen, da laufe am Wochenende eine Hochzeit -- selbstverständlich so wie bestellt. Dankbar ist Lorenz, dass andere Caterer ihre Unterstützung zugesagt haben, um den Betrieb aufrecht zu erhalten.

Die Solidarität ist groß -- allein am Dienstag habe er 250 aufmunternde WhatsApps erhalten. Wenn Einzelheiten geklärt seien, gebe es einen neuen Lagebericht. Die Polizei geht inzwischen von einem Millionenschaden aus. Verletzt wurde niemand. Eine erste Brandschau solle voraussichtlich noch am Mittwoch stattfinden, sagt Polizeisprecher Kai Richter.

Zur Ursache könne man wenig sagen, vieles spreche für einen "technischen Defekrt"; es soll wahrscheinlich ein Sachverständiger hinzugezogen werden. Der Brand sei mutmaßlich im Obergeschoss des Gebäudes ausgebrochen. Wie berichtet, war der Brand am Dienstagmittag von einer Mitarbeiterin bemerkt worden -- Qualm unter Dach.

Feuerwehrsprecher Sebastian Perrone berichtet: "Umgehend erfolgte die Alarmierung der Feuerwehren aus Kirchgellersen, Reppenstedt und Heiligenthal sowie der Feuerwehr Lüneburg Süd mit einer Drehleiter und einem Löschfahrzeug. Auch ein Rettungswagen des Rettungsdienstes des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) aus Lüneburg, die Polizei, sowie ein ehrenamtlich besetzter Rettungswagen der DRK-Bereitschaft aus Lüneburg machten sich umgehend auf den Weg zur Einsatzstelle." Alles in allem seien rund 100 Kräfte im Einsatz gewesen. Carlo Eggeling

© Fotos: ca


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