Johanniter geben Tipps für Senioren in der dunklen Jahreszeit

von Johanniter am 27.11.2025

Der Herbst mit seinen kühleren Temperaturen und oft neblig-trübem Wetter drückt vielen Menschen auf die Stimmung. Wie schaffen es Seniorinnen und Senioren, in der dunklen Jahreszeit nach draußen zu gehen und dem Winterblues zu trotzen?

 

Wenn es darum geht, gut durch die dunkle, trübe Jahreszeit zu kommen und Geist und Körper fit zu erhalten, werden Spaziergänge an der frischen Luft empfohlen – das ist allseits bekannt. Doch wie motivieren pflegende Angehörige Senioren dazu, in den trüben Monaten nach draußen zu gehen? „Begleitete Spaziergänge tun dem Körper gut und muntern auf“, sagt Steffi Bures, Pflegefachkraft bei den Johannitern im Regionalverband Harburg. Mit steigendem Alter schwindet jedoch oft die Lust, vor die Tür zu treten. Selbst kleine Strecken tun gut – und wenn es nur der Gang zum Briefkasten ist. Ein Ziel, wie etwa ein Treffen mit der Nachbarin, kann zusätzlich anspornen. Auch können sich Angehörige über niedrigschwellige Angebote des Landkreises informieren, wie etwa die ehrenamtlichen Alltagsbegleiter des Landkreises Harburg oder der Besuchsdienst der Johanniter, den es in Seevetal, Buchholz und Winsen gibt.

 

Hilfsmittel kontrollieren

 

Im Herbst und Winter ist es wichtig, Hilfsmittel wie Rollatoren zu überprüfen. Funktionieren die Bremsen? Sind die Griffe richtig eingestellt? Bei Fragen kann man zum Beispiel im Sanitätshaus nachfragen. Ebenso entscheidend: die Schuhe. Sie sollten gut sitzen und rutschfest sein, um Stürze auf nassem Laub oder glatten Wegen zu vermeiden. „Senioren lieben es warm und nutzen oft Heizdecken oder Heizkissen. Diese Geräte sollten regelmäßig geprüft und nicht zu lange eingeschaltet bleiben“, rät Steffi Bures.

 

Zu Hause Farbakzente setzen

 

Ein weiterer Tipp der Expertin: „Sorgen Sie für Farbtupfer in der Wohnung – das bringt Abwechslung in den Alltag. Dies können bunte Blumensträuße, aber auch erheiternde Postkarten am Spiegel oder Motivationssprüche am Kühlschrank sein.“ Auch Erinnerungen an frühere Reisen und Aktivitäten oder aktuelle Fotos von Verwandten können Freude bereiten. Wer es mag, kann auch mit Aromatherapie dem Winterblues entgegenwirken, etwa den Lieblingsduft mittels Aromazerstäubern im Raum verbreiten. Bei anhaltender Niedergeschlagenheit sollte ein Arzt aufgesucht werden.

 

Die Johanniter beraten pflegende Angehörige rund um das Thema Pflege. Nähere Informationen und Tel. 04172-966-0 oder unter www.johanniter.de/harburg.

 

 

© Fotos: Johanniter

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