Lüneburg, am Montag den 18.08.2025

Kein Haftbefehl nach Messerattacke

von Carlo Eggeling am 03.07.2023


War es eine geplante Attacke?
Nach der Attacke in einer Jugendeinrichtung in Neu Hagen sind die beiden tatverdächtigen 18-Jährigen auf freiem Fuß geblieben. Das bestätigt die Polizei. Die Staatsanwaltschaft habe keinen Antrag auf einen Haftbefehl gestellt. Wie berichtet, sollen die beiden aus Afghanistan stammenden Männer einen Gleichaltrigen mit türkischen Wurzeln in der Nacht zu Freitag mit mehreren Stichen in den Oberkörper lebensgefährlich verletzt haben. Der Zustand des Opfers ist stabil. Die Polizei hatte nach ersten Ermittlungen geschildert, dass das Duo den jungen Mann aus seinem Zimmer geholt, festgehalten und dann auf ihn eingestcoen habe.

Inzwischen ist aus dem Umfeld zu hören, dass es bereits vorher einen Streit gegeben habe. Einer der späteren Angreifer habe dann den Bekannten, der nicht in dem Heim wohne, dazugeholt, schließlich sei es zu der Attacke gekommen. Polizeisprecher Kai Richter hält das für "nicht unwahrscheinlich". Der Tatvorwurf laute auf versuchten Totschlag und gefährliche Körperverletzung.

In der Einrichtung sind sogenannte unbegleitete minderjährige Flüchtlinge untergebracht. Der Afghane, der dort lebt, soll zunächst eine falsche Identität angegeben haben. Die Polizei "will das nicht kommentieren". Richtig sei aber, dass man die Beschuldigten und den verletzten jungen Mann getrennt habe. Das Motiv für den blutigen Streit ist noch unklar.

Aggressiv und Dauerkunde der Polizei
Ein 42-Jähriger soll am Sonntag am Kriedebergsee einen 40-Jährigen angepöbelt und rassistisch beleidigt und späterauf den Mann eingeschlagen haben. Das Opfer wurde leicht verletzt. Später hatte die Polizei erneut mit ihrem "Bekannten" zu tun. Vor einem Lokal an der Altenbrückertorstraße randalierte der 42-Jährige, riss dann an einem Auto einen Scheibenwischer ab. Die Polizei ermittelt -- und das nicht zum ersten Mal. Der Obdachlose, der dem Vernehmen nach ein Hausverbot in der Herberge hat, soll vor einigen Wochen nach Lüneburg gekommen sein. Er fällt der Polizei immer wieder durch Hausfriedensbruch, Beleidigungen und Sachbeschädigungen auf. ca

© Fotos: ca


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