Keine Curt-Pomp-Straße

von Carlo Eggeling am 01.11.2024

Leserbriefschreiber Thomas Rieckmann erweckt den Eindruck, er spreche für den Arbeitskreis Lüneburger Altstadt. In einem Kommentar bei LA und in einem Leserbrief in der heutigen LZ regt er an, die Hindenburgstraße nach ALA-Gründer Curt Pomp zu benennen, dem "Retter unserer Altstadt". Der Vorstand des rund 600 Mitglieder zählenden Vereins widerspricht und verwahrt sich gegen Rieckmanns Forderung, man wolle sich in die politische Debatte nicht einmischen.

Wenn es überhaupt eine Umbenennung des Straßenzuges geben solle, dann wäre der historische Name Gartenstraße angemessen, sagen die Vorsitzenden Inga Whiton und Reiner Netwall. Der leitet sich daher ab, dass Lüneburger vor den Stadtmauern dort Gärten hatten. Ablesbar ist das beispielsweise noch heute an der Bezeichnung Westädts Garten.

Der ALA könne aber auch damit leben, dass es bei Hindenburgstraße bliebe, mit entsprechenden Erklärungen, sagen die Vorstandsmitglieder. Sie verträten eine ähnliche Auffassung wie der Bürgerverein, der sich auch so geäußert hat.

Rieckmann dürfte auch Curt Pomp keinen Gefallen tun, der hat sich gegen zu viel Rummel um seine Person gewehrt und ausgesprochen. Infrage käme eine Umbenennung nach Pomp, der im vergangenen Jahr starb, eh nicht -- die Persönlichkeiten, die man ehren möchte, müssen mehrere Jahre verstorben sein. Der ALA-Vorstand macht klar: Rieckmann spricht nur für sich, man werde ihm nochmals mitteilen, dass er sich nicht im Namen des Vereins äußern könne. Carlo Eggeling

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