Lüneburg, am Montag den 18.08.2025

Kita-Streik – Fragen und Antworten

von Hansestadt Lüneburg am 07.05.2015


Ab Montag (11. Mai 2015) werden die städtischen Kitas bestreikt. Die Hansestadt Lüneburg arbeitet derzeit an der Organisation der Notfallbetreuung. Zu einer Informationsveranstaltung lud sie gestern Abend (6. Mai 2015) alle Eltern in das Rathaus ein. Etwa 120 Betroffene waren da und diskutierten mit Pia Steinrücke, Dezernentin für Bildung und Soziales der Hansestadt Lüneburg, und ihrem Team. Die wichtigsten Informationen sind - fortlaufend aktualisiert und ergänzt - nachzulesen auf der Internetseite der Stadt, Kurzadresse [URL=http://www.hansestadtlueneburg.de/kita-streik ]www.hansestadtlueneburg.de/kita-streik [/URL]

- Wer ist mein Ansprechpartner, wenn ich eine Notbetreuung für mein Kind brauche?
Zunächst mal die LeiterInnen der Kita, die das Kind sonst besucht.

Ab Freitag kann die Hansestadt – dann auch auf der o.g. Internetseite – ganz konkrete Angaben machen, wo welche Notbetreuung eingerichtet werden kann. Zurzeit laufen noch die Abfragen und die Organisation.

Sollten Eltern dann noch Fragen haben, können sie sich an die eigens dafür eingerichtete Hotline Kita-Streik wenden, unter der Mitarbeiter aus dem Fachbereich Rede und Antwort stehen. Die Nummer ist ab Freitag freigeschaltet: Tel. 04131 309-3090.

- Welche Angebote zur Notbetreuung kann die Hansestadt Lüneburg machen?
Die Hansestadt beschäftigt 210 ErzieherInnen plus Leiterinnen und Stellvertreterinnen. Aller Voraussicht nach werden sich nicht alle am Streik beteiligen, sondern es werden einige MitarbeiterInnen auch für die Notbetreuung zur Verfügung stehen. Außerdem ist die Verwaltung mit freien und kirchlichen Trägern im Gespräch, um dort freie Plätze nutzen zu können. Zum Teil stellt die Stadt für Eltern, die selbst eine Betreuung organisieren wollen, Stadtteilhäuser zur Verfügung. Die (versicherungs-)rechtliche Frage wird geprüft, die Hansestadt ist aber zuversichtlich.

- Wie wird entschieden, welches Kind betreut wird?
Bei der Vergabe der Notbetreuungsplätze sollen die Eltern vorrangig berücksichtigt werden, die zum Beispiel alleinerziehend sind oder beide voll berufstätig sind, gerade wenn es zum Beispiel keine Großeltern oder Angehörige vor Ort gibt, die einspringen können. Eine besondere Herausforderung ist die Betreuung der Krippenkinder, für die es noch wichtiger ist, dass sie von einer ihnen bekannten Bezugsperson betreut werden. Die Kita-Leitungen werden versuchen, die bestmöglichen Entscheidung zu treffen, ggf. in Rücksprache mit der Fachverwaltung.

- Wer ist vom Streik in den Kitas betroffen?
Betroffen sind allein die städtischen Kitas in Lüneburg, nicht die von freien oder kirchlichen Trägern. In der Hansestadt Lüneburg besuchen rund 1300 Kinder die städtischen Krippen, Kitas und Horte. Sie verteilen sich auf elf Kitas, sieben davon mit Krippe, und drei Horte.

- Wie lange werden die Streiks andauern?
Die Hansestadt Lüneburg geht nach den Angaben der Gewerkschaften davon aus, dass die Streiks zunächst zwei Wochen dauern, also bis Pfingsten.

- Streik für Tage oder Wochen – kann ich jetzt meine Kita-Gebühren zurückfordern?
Es gibt aus früheren Streikrunden in Kitas die von allen Beteiligten akzeptierte Lösung, dass das Geld, das die Hansestadt durch den Streik beim Personal spart, der jeweiligen Kita für Extra-Ausgaben zugutekommt. Es wird aber auch rechtlich geprüft, ob die Eltern einen direkten Erstattungsanspruch haben. Das Geld fließt aber erst dann, wenn der Streik beendet ist, weil alle Streiktage zusammen berechnet werden.



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