Lüneburg, am Donnerstag den 13.11.2025

Kleine Bühne, große Meinung Tiefflug über Lüneburg – und keiner weiß, wer zuständig ist

von Winfried Machel am 27.09.2025


Vor zwei Tagen bebte über Lüneburg der Himmel. Zwei Kampfjets rasten im Tiefflug über die Stadt – so tief, dass selbst die Tauben auf dem Marktplatz hektisch nach Deckung suchten. Viele Lüneburger standen irritiert in den Straßen und fragten sich: War das ein NATO-Übungsflug? Oder flog da jemand, der gar nicht durfte? Eine klare Antwort? Fehlanzeige.

Europa erlebt derzeit vermehrt Luftraumverletzungen – in Estland, in Dänemark, und womöglich auch hier. Vermutet wird Russland hinter einigen Aktionen. Doch während anderswo gehandelt wird, diskutiert Deutschland über Zuständigkeiten.
Polizei, Bundeswehr, Innenministerium – alle irgendwie beteiligt, keiner eindeutig verantwortlich.

Wenn der Himmel über Lüneburg bebt, ist das also nicht nur ein lauter Moment, sondern ein stilles Symbol für ein grundsätzliches Problem:
Wir wissen nicht, wer handeln darf, wenn etwas passiert.

Das mag in Berlin theoretisch klingen – in Lüneburg war es am Dienstag plötzlich sehr real.

Frage der Woche an die Stadtverwaltung Lüneburg:
Welche Informationen hat die Stadt über die Tiefflüge – und wer wäre eigentlich zuständig, wenn ein solcher Flug keine Übung, sondern eine Bedrohung wäre?



Kommentare Kommentare

Kommentar von Karsten Köppen
am 29.09.2025 um 06:51:08 Uhr
Flogen auch über das Loewecenter, als ich vom Einkaufen kam. Es waren definitiv 5 Jets.
2 mit rotem Hoheitszeichen (rot und rund oder rot im Stern? -bin mir nicht sicher) wurden von 2 anderen flankiert. Ein Nachzügler hinterher.
Kommentar von Falk Gräntzdörffer
am 29.09.2025 um 10:26:27 Uhr
Es waren drei Maschinen, einer kam hinterher


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