Klimaschutzkonzept des Landkreis Lüneburg beschlossen

von Landkreis Lüneburg am 27.06.2025

Klimaschutzkonzept des Landkreis Lüneburg beschlossen

(lk) Auf Grund des Klimawandels steigen die Temperaturen auch in unserer Region spürbar an. Im Landkreis Lüneburg ist es heute im Vergleich zu 1880 etwa 1,7 Grad heißer. Schuld daran sind vor allem Treibhausgase, die beispielsweise bei der Verbrennung von Öl und Gas freigesetzt werden. Um den Ausstoß von klimaschädlichen Gasen zu reduzieren, hat die Kreisverwaltung ein Klimaschutzkonzept erarbeitet. In seiner Sitzung am 26. Juni 2025 beschloss der Kreistag die im Konzept verankerten Ziele und beauftragte die Verwaltung mit der Umsetzung der Maßnahmen.

Das Niedersächsische Klimaschutzgesetz verpflichtet alle Landkreise, ein Klimaschutzkonzept für die eigene Verwaltung zu erstellen. Mit dem sogenannten integrierten Klimaschutzkonzept geht der Landkreis Lüneburg darüber hinaus und betrachtet neben der Verwaltung das gesamte Kreisgebiet: In welchem Bereich werden die meisten Treibhausgase ausgestoßen, wo besteht das Potenzial Treibhausgase einzusparen – und was müsste dafür gemacht werden? Das Konzept dient als Planungshilfe und Prüfrahmen der Klimaschutzarbeit im Landkreis Lüneburg. „Wir haben in dem Konzept konkrete Klimaziele definiert“, erläutert Janna Hoveida, Leiterin des Fachdiensts Klimaschutz, Kreisentwicklung und Wirtschaft. „So sollen beispielsweise bis zum Jahr 2040 die Emissionen des Verkehrs im Kreisgebiet um 80% reduziert und die kreiseigenen Liegenschaften vollständig mit erneuerbaren Energien zu versorgt werden. Damit machen wir unsere Klimaschutzarbeit messbar und durch klar definierte Zwischenziele auch laufend überprüfbar.“

„Der Landkreis Lüneburg nimmt teil am europaweiten Zertifizierungsverfahren European Energy Award – kurz eea. Daher verknüpfen wir die Maßnahmen des Klimaschutzkonzepts mit dem Verfahren des eea“, so Friederike Lang, Klimaschutzreferentin beim Landkreis. „Von den Kreistagsmitgliedern wurden 49 neue Maßnahmen beschlossen, die zur Reduktion der Treibhausgase beitragen.“ Diese müssen nun von der Verwaltung umgesetzt werden. Die Hauptverursacher von Treibhausgasen im Kreisgebiet sind der Verkehr und die privaten Haushalte. Zentrale Maßnahmen sind hier die Anschaffung von Elektrobussen durch die MOIN und die Förderung von energetischem Sanieren von privatem Wohneigentum. Bei der Kreisverwaltung fallen vor allem die Liegenschaften und der Fuhrpark ins Gewicht. Um diese Emissionen dauerhaft zu senken, stellt der Landkreis unter anderem den Fuhrpark sukzessive auf Elektromobilität um und schafft auf kreiseigenen Gebäuden immer mehr Möglichkeiten für PV-Anlagen. Deutlich wird im Konzept aber auch: An der Klimaschutzarbeit müssen alle mitarbeiten, ob Verwaltung, Privatpersonen oder Unternehmen – alle sind gefragt.

Weitere Informationen zum Klimaschutzkonzept und der Klimaschutzarbeit im Landkreis Lüneburg finden Sie hier: https://www.landkreis-lueneburg.de/klimaschutzkonzept


Den Text sowie ein Bild finden Sie im Anhang.

Grafik: Landkras Lüneburg und energielenker projects GmbH
BU: Treibhausgas-Emissionen nach Sektoren im Landkreis Lüneburg

© Fotos: Landkreis Lüneburg

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