Lüneburg, am Mittwoch den 16.07.2025

Landkreis möchte Gesundheitsregion werden

von Winfried Machel am 13.07.2023


und verlängert Förderung für Senioren- und Pflegestützpunkt

(lk) Der Landkreis Lüneburg möchte sich wieder als Gesundheitsregion bewerben und so die
Gesundheitsversorgung in der Fläche verbessern. Diesem Vorschlag hat der Ausschuss für Soziales und
Gesundheit in seiner Sitzung am 27. Juni einstimmig zugestimmt. Außerdem stimmte der Ausschuss
einstimmig dafür, den Vertrag über den Senioren- und Pflegestützpunkt Lüneburg bis zum Jahresende zu
verlängern.
Was würde die Anerkennung als Gesundheitsregion den Menschen im Landkreis konkret bringen?
„Beispielsweise untersuchen wir im Rahmen der Schuleingangsuntersuchungen etwa 2.000 Kinder pro
Jahr. Diese Daten auszuwerten, würde es ermöglichen, gezielt zu handeln: Gibt es beispielsweise
irgendwo eine Häufung von Zahnproblemen? Dann könnten wir Programme zur Zahngesundheit genau
dort anbieten“, erklärte Ute Böther vom Gesundheitsamt des Landkreises Lüneburg. Auch die
Gemeindeschwestern könnten wieder ins Leben gerufen werden – eine Idee, die im Ausschuss auf große
Zustimmung traf. Zudem könnte das Altenlotsen-Programm, das derzeit über das Klinikum Lüneburg
organisiert wird, aber ausläuft, auf diese Weise fortgesetzt werden.
Der Landkreis Lüneburg war bereits von 2014 bis 2017 Gesundheitsregion und war dazu eine
Kooperation mit der Gesundheitsholding Lüneburg eingegangen. Diese Kooperation war von der
Gesundheitsholding beendet worden; aufgrund von ständigen Personalwechseln konnte der Landkreis
die Aufgaben der Gesundheitsregion allein nicht erfüllen. Seit 2022 ist beim Landkreis Lüneburg wieder
eine Stelle ausschließlich für die Gesundheitsprävention geschaffen worden, erläuterte
Fachbereichsleiterin Yvonne Hobro in der Ausschusssitzung: „Prävention ist eine der Kernaufgaben des
Landkreises und auch der Gesundheitsregionen. Wieder Gesundheitsregion zu werden, würde es uns
ermöglichen, diese Aufgaben wieder durch das Land Niedersachsen fördern zu lassen.“ Insbesondere
bietet sich die Möglichkeit, die Strukturen auf dem Land wieder zu verbessern und Menschen wieder
anzubinden, die derzeit „gesundheitsfern“ seien.
Zudem stimmte der Ausschuss einstimmig dafür, die Finanzierung für den Senioren- und
Pflegestützpunkt Lüneburg zu verlängern, der von Hansestadt und Landkreis Lüneburg zu gleichen
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Teilen getragen wird. Diese Finanzierung soll zunächst bis zum Jahresende 2023 verlängert werden. Im
Anschluss möchte der Landkreis eine neue Vereinbarung mit der Hansestadt Lüneburg treffen, die
stärker als bisher auch die Beratung von Menschen in ländlichen Regionen, etwa durch aufsuchende
Arbeit und Sprechstunden in den Gemeinden, in den Fokus nimmt.
Weitere Information zur Gesundheitsvorsorge im Landkreis Lüneburg erhalten Sie unter www.landkreislueneburg.de/gesundheit



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