Lüneburg, am Montag den 18.08.2025

Lerninseln und Heimatbereiche

von Christiane Bleumer am 26.01.2017


Oberbürgermeister Ulrich Mädge, Carsten Grobe vom Arichtektur- und TGA-Planungsbüro Carsten Grobe Passivhaus und der Schulleiter des Gymnasiums Johanneum Lüneburg Friedrich Suhr (v. links) freuen sich über die Baufortschritte.

"Das alte Haus war viel zu eng" hieß es heute im Richtspruch der Handwerker.

Lerninseln und so genannte Heimatbereiche sollen den Übergang von der Grundschule auf das weiterführende Gymnasium erleichtern, den unteren Klassen Geborgenheit schenken und so für ein angenehmes Lernklima sorgen. Der neue Anbau des Johanneums, der heute, 26. Januar 2017, Richtfest feierte, berücksichtigt zukünftig viele Faktoren, um ein gutes Schulleben zu ermöglichen. Ab dem neuen Schuljahr in diesem Sommer werden dort in 15 Klassenräumen die fünften, sechsten und siebten Klassen ihr neues Zuhause finden. Rund 2900 Quadratmeter Bruttofläche stehen dafür auf zwei Etagen zu Verfügung. Zu den allgemeinen Unterrichtsräumen kommen dazugehörige Gruppenräume, drei Fachräume, ein großzügiges Foyer mit Multifunktionsraum und Bühne und weitere Nebenräume, wie etwa eine Lehrküche oder Besprechungszimmer für Schüler, Eltern und Lehrer. All das ist natürlich im Sinne der Inklusion mit Rampen und Fahrstuhl behindertengerecht erschlossen und nutzbar.

Rund 270 Schüler werden im kommenden Sommer aus der ehemaligen Außenstelle Kaltenmoor in den Neubau ziehen, dazu kommen die neuen Fünftklässler. Im Bestandsgebäude sind zurzeit 710 Schüler. Zwischen dem Neubau, dem bisherigen Hauptgebäude und der Mensa entsteht ein neuer Pausenhof. Zusätzlich dazu können sich die unteren Klassen über einen weiteren großzügigen Vorplatz freuen, der genug Platz zum Fußballspielen haben soll.

Doch die Planungen gehen weiter. Durch die Rückkehr zum Abitur nach neun Jahren (G 9) wird voraussichtlich noch mehr Platz benötigt, so dass zusätzlich auf dem Dach des Neubaus problemlos weitere Räume entstehen können. Auch Sanierungs- und Umbauarbeiten im Bestandsgebäude sind noch vorgesehen.

Die Gesamtkosten werden einschließlich weiterer Umbau- und Sanierungsarbeiten am bisherigen Gebäude und Gestaltung der Außenflächen 6,5 Millionen Euro betragen. Doch dass sei gut angelegtes Geld, betonte Oberbürgermeister Ulrich Mädge heute: „Wie bauen ein Stück Zukunft.“

© Fotos: Bleumer


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