Lüneburg, am Montag den 07.10.2024

Lesung für junge Menschen: „Feuermal – Die Verschwundenen“ –

von ASgR am 30.09.2024


Titel: Lesung für junge Menschen: „Feuermal – Die Verschwundenen“ – Ein Polit-Krimi über alte und neue Nazis


Die Schüler:innen der Initiative „An Schulen gegen Rechtsextremismus“ (ASgR) laden alle Kinder und Jugendlichen zu gemütlichen Leseabenden am 02. Oktober und 11. November ein. Dr. Wolfgang Ram wird aus seinem spannenden Jugendroman über Judenverfolgung und den Kampf gegen Neonazis lesen. Die Geschichte in dem Buch ist aktueller denn je. Eine anschließende Fishbowl-Diskussion bietet Raum für Austausch und Fragen. Für Snacks und gemütliche Sitzgelegenheiten ist gesorgt!


Worum geht es in dem Buch?
Dr. Wolfgang Ram ist ein Nachkomme einer während der NS-Diktatur verfolgten jüdischen Familie. Die Erfahrungen seiner Familie bereitete er für Kinder und Jugendliche in dem Buch “Feuermal – Die Verschwunden” auf. In diesem geht es um die Judenverfolgung während der Nazizeit und eine Gruppe Neonazis der Gegenwart, die einen Umsturz planen. “Der 2014 erschienene Roman verbindet dabei auf nachdenkliche und zugleich spannende und unterhaltsame Weise die Pole ‘Holocaust’, also die millionenfache Ermordung der europäischen Juden, und einen neuen Antisemitismus und Rassismus in unserer Zeit”, schreibt Rainer Paasch-Beeck über den Roman, Lehrer am Gymnasium Schloss Plön und seit 2014 Dozent für Literaturdidaktik an der Kieler CAU.


Die Lesungen richten sich vor allem an junge Menschen
Eingeladen sind alle Kinder und Jugendlichen ab 11 Jahren – Jüngere sind natürlich genauso herzlich willkommen. “Auch Eltern können gerne mit ihren Kindern die Lesung besuchen. Und für Politik- und Geschichtslehrkräfte bietet die Lesung ebenfalls eine tolle Gelegenheit, mit ihren Schüler:innen die Unterrichtsinhalte noch aktiver zu gestalten”, erklärt Viggo Prehn, Sprecher der Initiative.
Begonnen wird mit einer kurzen Begrüßung und Einführung in das Thema. Herr Ram wird anschließend in drei Teilen Auszüge aus seinem Buch vorlesen. “Zwischen diesen Teilen möchten wir auch immer wieder Gelegenheit bieten, sich untereinander über das Gehörte auszutauschen und eine kleine Pause einzulegen”, beschreibt Stilla Andres, Schülerin im 13. Jahrgang des Johanneums.
Als Abschluss findet eine Fishbowl-Diskussion für die Kinder und Jugendlichen statt – eine Diskussionsrunde, in der sich alle beteiligen können, aber nicht müssen. “Das schafft Raum, um die eigenen Emotionen, Fragen und Gedanken mit den anderen zu teilen und sich gemeinsam zu stärken”, ergänzt Romy Heidmeier, ebenfalls Schülerin am Johanneum, im 10. Jahrgang.


Förderung des Projektes durch die VHS Region Lüneburg
Um die Lesung allen zugänglich zu machen, ist der Eintritt kostenfrei. Auch für die bereitgestellten Snacks und Getränke muss nichts bezahlt werden. “Dass das möglich ist, verdanken wir der VHS Region Lüneburg, die uns im Rahmen ihrer Veranstaltungsreihe ‘Lange Nacht der Demokratie’ mit 500 € fördert”, hebt der ehemalige Schüler der Wilhelm-Raabe-Schule, Arne Wachtel, hervor. Die erwähnte Veranstaltungsreihe findet vom 02. bis 04. Oktober statt.


Wann und wo finden die Lesungen statt?
Die erste Lesung findet am Mittwoch, den 02. Oktober, von 17:00 bis 20:00 Uhr statt. Die Kinder- und Jugendbücherei (Auf dem Klosterhof 1 c-e) hat dafür ihre Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt. “Wir werden sie am Tag der Lesung mit gemütlichen Sitzsäcken, Decken, Kissen und mehr einrichten. Natürlich können die Kinder und Jugendlichen auch eigene gemütliche Kleidung, Kissen und Decken mitbringen”, sagt die Schülerin Jónina Hannappel, im 12. Jahrgang der Wilhelm-Raabe-Schule.
Am Montag, den 11. November, ab 16:00 Uhr findet die Lesung ein weiteres Mal statt – in der Eingangshalle der VHS Region Lüneburg (Haagestraße 4) im Rahmen der Ausstellung “Jüdische Familien in Lüneburg”, die vom 28.Oktober bis 17. November stattfindet.


Wer ist ASgR?
ASgR ist ein Zusammenschluss vieler verschiedener Schüler:innen aus unterschiedlichen Schulen in Lüneburg, die sich gegen Rechtsextremismus, Rassismus etc. an Schulen engagieren möchten. Dafür planen sie eigenständig unterschiedliche Projekte. “Wir freuen uns immer über neuen Zuwachs”, sagt Ida Starke, ein Mitglied bei ASgR und Schülerin an der Herderschule. “Alle Interessierten können uns gerne per Mail über asgr.lueneburg@gmail.com und über unseren Instagram-Account @asgr.lg erreichen.”

© Fotos: ASgR


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