Lüneburg, am Montag den 18.08.2025

LOCARLO: Aus dem Polizeibericht

von Winfried Machel am 29.07.2022


Aus dem Polizeibericht
++++ Drehtür in der Psychiatrie +++ Falsche Pillen mit Folgen +++ Brennende Mülltonnen +++ Schutzengel legen Sonderschicht ein +++

Die Tür öffnete sich schnell
Der 33-Jährige beschäftigte die Polizei bereits in der Nacht zu Donnerstag reichlich. Er stieg in einen Rohbau im Ilmenaugarten ein und bewarf die alarmierten Beamten mit allem, was er dort fand, unter anderem mit einem Feuerlöscher. Am Ende waren die Beamten stärker und schneller, sie nahmen ihn mit zur Wache. Schließlich brachten sie ihn Absprache mit einem Arzt in die Psychiatrie. Doch da blieb er nicht lange. Nach einer richterlichen Entscheidung kam der offenbar verwirrte und aggressive Mann wieder in Freiheit -- um erneut aufzufallen. Am Donnerstagabend soll er an der Rotehahnstraße mit einem Feuerlöscher die Scheibe eines Wohnhauses eingeschlagen und Pfefferspray in die Räume gesprüht haben. Die Bewohner kamen mit dem Schrecken davon. Die Polizei stellte den Mann kurz darauf. Er ist inzwischen wieder in Freiheit. Immerhin ist er laut Polizeisprecherin Julia Westerhoff "bis zum Nachmittag noch nicht aufgefallen".

Messer oder etwas anderes?
Am Freitagmorgen soll ein 18-Jähriger gegen 10.45 Uhr an der Lüner Straße einen anderen mit einem Messer bedroht haben. Unklar sei allerdings, ob es tatsächlich ein Messer war. Denn bei einer Durchsuchung des Verdächtigen fanden die Polizisten kein Messer. Worum es bei dem Streit ging, sei unklar. Hinweise: 04131 83062215.

Die falschen Pillen
Der 29-Jährige gilt der Polizei als Dealer. Am vergangenen Wochenende soll der Mann einem Mädchen und einem Jungen mutmaßlich Medikamente verkauft haben. Die Wirkung setzte möglicherweise in Kombination mit anderen Substanzen anders ein als gedacht. Die beiden 17-Jährigen mussten im Klinikum behandelt werden. "Inzwischen ist ihr Zustand stabil", sagt Polizeisprecherin Julia Westerhoff. Am Freitagvormittag rückte die Polizei zur Durchsuchung der Wohnung des mutmaßlichen Drogenhändlers an: "Die Kollegen haben unter anderem diverse verschreibungspflichtige Medikamente gefunden. Die weiteren Ermittlungen dauern an."

Jung und griffig
Drei Kinder sollen am Donnerstag gegen 21 Uhr auf dem Pakplatz des Supermarktes an der Roten Bleiche aggressiv gebettelt und zudem versucht haben, aus dem Auto einer 22-Jährigen deren Handy zu stehlen. Die alarmierte Polizei fand die Kinder nicht mehr.

Heiße Nacht
Die Feuerwehr rückte in der Nacht zu Freitag aus, um brennende Mülltonnen zu löschen. Die erste stand um 3.30 Uhr an der Lüneburger Straße in Rettmer in Flammen, die zweit gut eineinhalb Stunden später am nicht weit entfernten Hasenburger Weg. Die Polizei ermittelt.

Das ging ins Auge
Mit einem Laserpointer soll ein Unbekannter am Donnerstag gegen 23.45 Uhr am Hohnstorfer Robert-Garbe-Weg in die Augen von zwei Hausbewohnern geleuchtet haben. Der 16- und der 41-Jährige sollen "Schmerzen verspürt" haben, notiert der Polizeibericht. Der Täter flüchtete. Er soll etwa 1,75 Meter groß und circa 18 Jahre alt sein, er trug einen dunklen Pullover. Hinweise: 05852 951170.

Autofahrer leicht verletzt
Zu einem Verkehrsunfall kam es am Abend des 28.07.2022 gegen 18:00 Uhr auf der Landesstraße 233 zwischen Bardenhagen und Melbeck. Eine 49-jährige Fahrerin eines Pkw Skoda beabsichtigte nach links in einen unbefestigten Weg abzubiegen. Hierbei übersah sie einen entgegenkommenden 61-Jährigen mit seinem Pkw Opel, sodass es zum Zusammenstoß kam. Im Pkw Skoda wurden die Fahrerin und zwei weitere Insassen leicht verletzt. In dem anderen Fahrzeug wurde der 61-Jährige leicht verletzt. An beiden Pkw entstand ein erheblicher Schaden von über 20 000 Euro.

Schutzengel passen auf
Ein 81-Jähriger hatte bereits am Mittwoch die Kontrolle über seinen Wagen verloren und war nahe Bremen eine Böschung in Richtung Bahngleise gerutscht. Nun berichtet René Schmidt, Sprecher der Bundespolizei über die ersten Ermittlungsergebnisse: "Rein zufällig waren an diesem Tag zwei Bahnmitarbeiter dort zur routinemäßigen Streckenbegehung eingesetzt. Die DB-Mitarbeiter waren gerade auf dem Rückweg zu Ihrem Fahrzeug. So konnten beide aus kurzer Entfernung sehen, wie der Pkw über die Böschung ins Gleis fuhr. Geistesgegenwärtig ergriff der 37-jährige Mitarbeiter sofort sein Telefon und benachrichtigte den diensthabenden Fahrdienstleiter. Der Fahrdienstleiter erkannte hier die unmittelbare Gefahr und reagierte blitzschnell und leitete die notwendigen Maßnahmen bei "Gefahr im Gleis" ein. Die Signale gingen auf Halt und ein Notruf wurde abgesetzt. Nur durch die unverzügliche Erstmeldung und die schnelle Reaktion des 26-jährigen Fahrdienstleiters konnte der Güterzug bei 100 Km/h abbremsen und kam nur 300 Meter vom dem Pkw entfernt zum Stehen. Nur 11 Sekunden später wäre es hier zu einem Bahnbetriebsunfall gekommen!" ca
Fotos: Bundespolizei

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