Lüneburg, am Montag den 18.08.2025

LOCARLO:Aktualisierung Halbe Million Euro Schaden durch Feuer in Kirchgellersen

von Winfried Machel am 08.05.2022


Aus ungeklärter Ursache brannte am Samstagabend ein Unterstand auf einem Grundstück am Wappenhorner Weg, die Flammen griffen auf das Gebäude über. Darüber gab es am Abend hier eine kurze Meldung. Inzwischen schätzt die Polizei den Sachschaden auf rund 500 000 Euro. Die Bewohner konnten sich in Sicherheit bringen. Ein Feuerwehrmann wurde leicht verletzt

Das berichtet die Feuerwehr:
Vollalarm gab es für sämtliche Feuerwehren der Samtgemeinde Gellersen und die Drehleiter der Feuerwehr Lüneburg am 07.05.2022 um 20:39 Uhr. Bei unserem Eintreffen schlugen die Flammen bereits aus dem Dach. Die Atemschutzgeräteträger konnten gerade noch im Innenangriff die bereits voll verqualmten Räume nach Personen absuchen. Im Haus ist niemand zu Schaden gekommen. Der im Erdgeschoss eingesetzte Trupp befand sich gerade auf dem Rückzug, als ein "Mau" zu hören war. Unter einem Stuhl machte eine Katze auf sich aufmerksam, die aber ins nächste Zimmer weglief (leider noch in entgegengesetzter Richtung des Rückzugswegs). Sie hat sich verkrochen und konnte gerade so an Schwanz und Pfote erreicht und gegriffen werden. Sie hat sich zwar noch mit den Vorderpfoten festgekrallt, aber schließlich hatte Malte sie ganz im Arm und sie konnte gerettet werden.

Nicht so das Wohnhaus. Die Löscharbeiten zogen sich durch die ganze Nacht hindurch hin. Später in der Nacht war wieder ein Innenangriff möglich. In Zwischendecken und Verkleidungen war das Feuer nur mühsam zu erreichen. Gegen 4:00 Uhr nachts wurden Bardowicker Atemschutzgeräteträger nachalarmiert, um die Gellerser Träger abzulösen, die die Nacht durch meist schon mehrfach unter Atemschutz gearbeitet haben. Ein Feuerwehrmitglied ist leider umgeknickt und musste vom Rettungsdienst, der wie auch die Polizei mit vor Ort war, zur Behandlung abtransportiert werden (Gute Besserung).

Einen herzlichen Dank an die Anwohner, die uns mit Kaffee, Crackern und sogar Kinderschokolade versorgt haben und unseren Pastor Andreas Zachmann, der als Notfallseelsorger für die Beteiligten gesprächsbereit an der Einsatzstelle war. Nicht zu vergessen die Kameraden der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) in Scharnebeck, die Nachschub an Atemluftflaschen etc. für die Atemschutzgeräteträger brachten. Die FTZ ist auch für die Reinigung der dreckigen und nassen Schläuche zuständig und tauscht umgehend gegen neues Schlauchmaterial aus, sodass die Feuerwehren nach Einsätzen sofort wieder einsatzbereit sind.

© Fotos: Feuerwehr und ein Leser


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