LoCarlo berichtet über das Messen mit zweierlei Maß

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Wer Akzente setzt -- kann das wohl tun

Einige finden den Eisstand sehr passend, andere fragen sich, wie eine Holzfällerhütte samt trotz des Klimawandels in Norddeutschland noch nicht heimischen Palmen mit dem Denkmalschutz zu vereinbaren sind, auf den die Bauverwaltung an anderen Stellen sehr pocht und beispielsweise in der Vergangenheit Gutachten zu Fensteranstrichen gefordert hat. Im Wasserviertel, direkt an der Brause-Brücke und damit einer der Postkarten-Idyllen Lüneburgs, kann die Strenge aus dem Haus von Stadtbaurätin Heike Gundermann und ihrer Mitarbeiter nicht greifen -- oder aber man betrachtet das Ganze in den Büros an der Neuen Sülze als Akzent der Moderne. Seit Wochen betreibt eine "Softeis-Manufaktur" dort ihr kühles Geschäft.

Auf eine Nachfrage hieß es damals wie heute von der Pressestelle des Rathauses: "Wir sind mit dem Betreiber der Softeisbude, die dort auf privatem Grund steht, nach wie vor im Gespräch." Offenbar ohne erkennbare Veränderung.

Warum ist das so? Die Antwort: "Rechtliche Möglichkeiten stehen uns auf Privatgrund nur sehr begrenzt zur Verfügung. Guter Denkmalschutz – auch im übertragenen Sinne für ein Gesamtbaudenkmal Altstadt oder ein sehenswertes, ungestörtes Panorama – ist immer auch das Ergebnis dessen, dass Eigentümer wie Mieter wie Gewerbetreibende und andere mehr zusammenwirken und bewusst mit Werten umgehen. Auch das versuchen wir an dieser wie auch an anderen Stellen immer wieder zu vermitteln." Die Vorstellungen können manchmal unterschiedlich sein.

Immerhin: Das Softeis soll schmecken. ca

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