Lüneburg, am Montag den 18.08.2025

LoCarlo berichtet über den ASB

von Winfried Machel am 25.05.2022


ASB betreut Menschen in Unterkunft im Roten Feld
Das berichtet Joschka Schiller für die Hilfsorganisation:

Der ASB Kreisverband Lüneburg engagiert sich bereits seit vielen Jahren in der Flüchtlingshilfe und hat auf diesem Gebiet eine Menge Erfahrung. Als 2015 die sogenannte „Flüchtlingswelle“ in der Bundesrepublik auftrat, waren es auch Samariter aus Lüneburg, die Unterkünfte aufbauten und betreuten. Die bekanntesten dieser Unterkünfte in der Region waren auch gleichzeitig die größten. In Sumte, Woltersdorf und Scharnebeck konnte der ASB weit mehr als 1.000 Plätze für Geflüchtete anbieten.

Erfahrungen und Ressourcen genutzt

Sämtliche Einrichtungen wurden über die Jahre wieder abgebaut. Aufgrund des Krieges gegen die Ukraine mussten nun diverse Unterkünfte wieder reaktiviert oder neu errichtet werden. Die Hansestadt Lüneburg schaffte unterdessen weiteren Platz im Roten Feld. Mit Unterstützung der örtlichen Feuerwehr und des Technischen Hilfswerks wurde eine vorübergehende Bleibe für bis zu 100 Personen kurzfristig aufgebaut.

„Selbstverständlich haben wir diese Aufgabe übernommen, als die Stadt auf uns zugekommen ist und unsere Hilfe gefordert war. Aufgrund unserer Erfahrung und des Know-how´s unserer Mitarbeiter, sind wir auch auf dem Gebiet der Flüchtlingshilfe absolute Profis“, berichtet Harald Kreft, Geschäftsführer des Arbeiter-Samariter-Bundes.

Aufgaben von A-Z

Die Herausforderungen sind ganz unterschiedlich. Neben der Leitung der Unterkunft kümmert sich der Kreisverband mit insgesamt sechs Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch um die Organisation innerhalb der Unterkunft. Von A -wie Anträge mit den Bewohnern bearbeiten bis Z -wie Zimmermanagement ist alles dabei.

Untergebracht sind die Menschen in 27 Zimmern. Immer 4-5 Personen können in ein Zimmer. Diese sind abschließbar und nett eingerichtet. Zusätzlich gibt es öffentliche Gemeinschaftsräume mit einer Kinderspielecke und Sitzgelegenheiten.
Geschäftsführer Harald Kreft erläutert: „Wir möchten, dass sich die Menschen hier wohlfühlen. Auch wenn wir wissen, dass es nur eine vorübergehende Station ist. Viele der Familien werden in kleineren Wohnraum weiterverteilt. Andere reisen zu Verwandten und Freunden weiter.“

Viele Akteure mit guter Zusammenarbeit

Neben dem ASB sind weitere Akteure im Einsatz. Die Hansestadt Lüneburg kümmert sich um einen Sozialdienst für die Menschen. Da es in dem Gebäude keine Küche gibt, bietet ein Caterer die Mahlzeiten an.

Mitte Mai sind nun die ersten Personen aus einer großen Unterkunft ins Rote Feld gezogen.
Weitere werden folgen. Wie viele es am Ende werden, die in der Unterkunft gelebt haben, kann Harald Kreft nicht sagen. „Erst einmal werden wir bis Ende des Jahres die Unterkunft für die Stadt betreiben. Wenn wir länger gebraucht werden, stehen wir als ASB selbstverständlich zur Verfügung.“

© Fotos: ASB


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