LoCarlo:Der Rat hatte der Tafel Unterstützung zugesagt. Was ist daraus geworden?
von Winfried Machel am 02.09.2022Es darf gern noch mehr Hilfe sein
Der Rat hatte der Tafel Unterstützung zugesagt. Was ist daraus geworden?
Die Lüneburger Tafel unterstützt rund 550 Familien in der Region mit Lebensmitteln. Doch das Aufkommen aus gespendeten Lebensmitteln ist knapp, die Zahl der Bedürftigen steigt. Auch weil mehr Menschen zuwandern, unter anderem aus der Ukraine und sich eben auch an der Ausgabestelle in die Schlange der Hilfesuchenden einreihen.
Der Stadtrat hatte Tafelleiterin Konstanze Dahlkötter und ihren Ehrenamtlichen Unterstützung zugesagt. Was ist daraus geworden? Im Rathaus sagt Sprecherin Suzanne Moenck: "Inzwischen aus dem Konzern Hansestadt Lüneburg eine entsprechende Geldspende an die Tafel geflossen. Für die kommenden Jahre ist eine Unterstützung über die städtischen Stiftungen angedacht. Damit werden sich die Stiftungsräte bei den anstehenden Haushaltsberatungen befassen."
Dazu sagt Konstanze Dahlkötter: "Bei uns ist eine Spende über 10 000 Euro von der GfA eingegangen." Die GfA ist die Gesellschaft für Abfallwirtschaft, die gemeinsam von Stadt und Kreis getragen wird.
Weiterer Wunsch war ein kleiner Transporter, der neben einem Kühlwagen eingesetzt werden kann. Damit wollen die Fafler beispielsweise eine Bäckerei im Kreis ansteuern, die Brot und Brötchen zur Verfügung stellt. Aus dem Rathaus heißt es: "In punkto Auto hat die Hansestadt Gespräche vermittelt zwischen der Tafel und Tochtergesellschaften, weil bei ihnen ein Austausch von Fahrzeugen ansteht. Diese Gespräche befinden sich auf einem guten Weg." Konstanze Dahlkötter sagt: "Wir haben jetzt einen Opel Combo gekauft, dafür nutzen wir Spendengeld unter anderem von der Manzke-Friedensstiftung." Auch ein Anteil der GfA-Spende werde einfließen.
Weiterer Punkt waren zusätzliche Lagermöglichkeiten. Die Räume im Tiefen Tal seien begrenzt, wenig Platz. Deshalb wünscht sich die Tafel weitere Kapazitäten. Suzanne Moenck erklärt: "Über einen geeigneten Raum sind die Tafel und die Hansestadt im engen Austausch. Wir sind zuversichtlich, auch hier innerhalb des Konzerns eine Lösung zu finden." Konstanze Dahlkötter betont, dass es dringend sei, Fläche zu finden, weil man manchmal kaum wisse, wo man gespendete Waren einlagern solle. Sie würden sich freuen, wenn vielleicht Unternehmen helfen könnten. Die Tafel ist zu erreichen unter: 04131 402180. ca
Konstanze Dahlkötter ist Vorsitzende des Tafelvereins. Foto: ca
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