Lüneburg, am Mittwoch den 01.10.2025

Lüneburg Aktuell live aus der WerkStadt: Zwischen Schrauben und Visionen

von Winfried Machel am 01.10.2025


Heute Nachmittag fand in der WerkStadt Lüneburg ein ganz besonderer Moment statt: Die Redaktion von Lüneburg Aktuell war vor Ort und konnte dort den Mitbegründer und „Gründungsvater“ des Projekts zum Interview treffen. Was wir zu hören bekamen, lässt staunen – und motiviert zugleich.

Schon beim Betreten des Gebäudes in der Blümchensaalstraße spürt man den Werkstattgeist: Werkzeugkästen, Holzplatten, Metallteile, Tische voller Werkzeuge und Kisten – alles da, um kreativ zu werden und selbst Hand anzulegen. Ein Ort für alle – das Leitmotiv Der Gründer begrüßt uns herzlich und führt uns durch die Räume.

Die WerkStadt ist mehr als eine normale Werkstatt – sie versteht sich als handwerkliches Kulturzentrum, wo Menschen gemeinsam gestalten, reparieren und voneinander lernen können – unabhängig von ihren Vorkenntnissen. Er betont: „Hier geht es nicht um das Besitzen von teuren Maschinen oder Werkzeugen, sondern um den Zugang zu Ressourcen, Gemeinschaft und Wissen.“
Das Besondere: Die Nutzung ist zu fairen Preisen möglich, teils auf Spendenbasis oder sogar kostenlos – damit möglichst viele Menschen teilnehmen können. Ausgestattet für viele Projekte Wir werfen einen Blick in die Werkbereiche für Holz, Metall und Reparaturarbeiten. Fahrräder, Möbel, kleinere Geräte – alles kann hier wieder instand gesetzt oder neu erschaffen werden. Zahlreiche Workshops werden angeboten, von Holzverarbeitung über Metallarbeiten bis zu elektronischen Projekten.

Auch Schulen, Unternehmen oder Jugendliche werden gezielt eingebunden mit maßgeschneiderten Angeboten. Ein Beispiel: Immer wieder finden Einführungskurse in Maschinen und Werkzeuge statt – Angebote, die auch handwerklich weniger Erfahrenen Sicherheit im Umgang mit Geräten vermitteln sollen. Der Werdegang und die Motivation Im Interview spricht der Gründer offen über die Anfänge: „Ich habe gemerkt, wie viele Menschen gute Ideen haben, aber kaum Ressourcen zum Umsetzen.“ Er erzählt von engen Räumen, Werkzeugmangel und fehlenden Gemeinschaftszentren als Motivation für den Start des Projekts. Mit viel Idealismus und ehrenamtlichem Einsatz sei es gelungen, das Konzept Stück für Stück aufzubauen – heute mit festen Öffnungszeiten, Workshops und einem stetig wachsenden Angebot. Vision und Ausblick

Wenn wir ihn nach den Zukunftsplänen fragen, leuchten seine Augen: Die WerkStadt soll noch stärker zu einem Treffpunkt für Innovation, Austausch und Nachhaltigkeit in Lüneburg werden. Ein Ausbau der Fläche, mehr Maschinen, noch mehr Kooperationen mit Schulen und Institutionen – all das steht auf der Wunschliste. Zum Abschied betont er: „Die WerkStadt lebt vom Engagement vieler – von jedem Einzelnen, der mitmacht, Ideen einbringt und mitarbeitet.“ Und tatsächlich: Im Hintergrund hört man das Surren einer Maschine, Gespräche über Bauprojekte und das Schleifen eines Holzstücks.

Die WerkStadt ist nicht nur ein Projekt, sondern lebendig – und heute mittendrin war Lüneburg Aktuell.

https://werkstadt-lueneburg.de/

© Fotos: Winfried Machel


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