Streifzug durch Lüneburgs Denkmäler
von Hansestadt Lüneburg am 04.09.2015Eine Reise in die Vergangenheit können Besucher am Wochenende (12./13. September 2015) beim alljährlichen "Tag des offenen Denkmals" erleben. Schon seit 1999 ruft die Deutsche Stiftung Denkmalpflege alle Denkmäler dazu auf, an jedem zweiten Sonntag im September ihre Türen Besuchern zu öffnen. So werden Orte zugänglich, die sonst vielleicht nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind. Dieses Jahr steht der Tag ganz unter dem Motto "Handwerk, Technik, Industrie". Die Hansestadt Lüneburg hat in Sachen Denkmalschutz einiges zu bieten und hat es sich nicht nehmen lassen, auch dieses Jahr wieder ein vielfältiges Programm auf die Beine zu stellen.
Cornelia Abheiden und Doreen Braun, Lüneburgs Denkmalpflegerinnen, haben den Tag organisiert und freuen sich über das Programm und das Motto. Abheiden erklärt: "Lüneburg hat insgesamt etwa 1400 Denkmäler. Mit viel Liebe zum Detail arbeiten wir ständig daran, dieses Kulturerbe zu erhalten. Das Handwerk bildet die Grundlage dieser geschützten Denkmallandschaft. Ich freue mich, dass wir an dem Tag zeigen können, dass Denkmäler nicht nur Zeugnis der Vergangenheit sind, sondern auch Teil der Zukunft, wie etwa bei der alten Musikschule, wo es ein tolles Programm geben wird, was das zeigt."
Der neue Besitzer des größten Teils der alten Musikschule an der Münze bietet Führungen für einige Räume an und erklärt, was noch entstehen soll. Außerdem hat die Hansestadt ein Hofspektakel geplant, bei dem es viele Vorführungen und Mitmachaktionen geben wird, die, getreu dem Motto das Handwerk der Hansestadt in den Fokus stellen.
Auch Doreen Braun hat eine Empfehlung aus dem Programm: "Wir machen das alte Stadtarchiv im historischen Rathaus zugänglich. Das wird momentan restauriert, für den Tag aber lassen wir die Bauarbeiten ruhen und ermöglichen den Besuchern einen Blick auf das imposante Kuppelgewölbe des Archivs". Zusätzlich wird es hier ein buntes Programm geben, wie etwa Demonstrationen buchbinderischer und kalligraphischer Handwerkskunst oder der Archivarbeit. Um 12.45 Uhr und 14.30 Uhr singt hier außerdem der Bach Chor Lüneburg.
Auch in vielen anderen Lüneburger Denkmälern bietet sich den Besuchern ein umfangreiches Programm. Das Museum Lüneburg hat sich dem Bauhandwerk gewidmet. Ein Lüneburger Baugeschäft zeigt, wie im alten Stile gemauert wird. Am Pons erklären Architekten die abgeschlossene Instandsetzung des Giebels. Am alten Kloster Heiligenthal (Am Berge 35) erzählen zwei geheimnisvolle Mauernischen von dem einst imposanten Gebäude und auch der Speicher am Iflock öffnet seine Türen. Am Gipsbrennofen am Kalkberg wird es Führungen geben, das Scala-Kino zeigt historische Filme und das Kloster Lüne widmet sich der Wassertechnik des Mittelalters. Spezielle Stadtführungen greifen das Motto des Denkmaltages auf und auch die anderen Museen wie das Brauereimuseum, das Salzmuseum und das Scharffsche Haus bieten viele Besonderheiten für die Besucher. Das gesamte Programm hat die Hansestadt auf ihrer Seite zum Download bereitgestellt.
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