Lüneburg, am Montag den 18.08.2025

Lüneburg möchte als Weltkulturerbe auf die Vorschlagsliste für die UNESCO

von Hansestadt Lüneburg am 02.12.2020


(sp) Lüneburg. Die Hansestadt Lüneburg möchte auf die Vorschlagsliste für die UNESCO Weltkulturerbe-Stätten und wagt dafür erneut eine Bewerbung. Dieses Vorhaben hat der Kultur- und Partnerschaftsausschuss in seiner Sitzung vom Dienstag, 17. November 2020, (Videokonferenz) zustimmend zur Kenntnis genommen.



Die Hansestadt hatte sich bereits 2012 als Salzstadt für die nationale Vorschlagsliste (auch Tentativliste genannt) beworben. Die Bewerbung blieb allerdings erfolglos. Das Ministerium für Wissenschaft und Kultur empfahl Lüneburg, sich mit anderen Salzorten gemeinsam zu bewerben. Auch das führte nicht zum gewünschten Erfolg.



Die neue Strategie für die Bewerbung stellte jetzt in der Sitzung Prof. Dr. Heike Düselder, Vorstandsvorsitzende der Museumsstiftung Lüneburg vor. „Ein Alleinstellungsmerkmal ist die Verbindung aus Bildung, Wirtschaft und Politik und deren sichtbare und erhaltene architektonische Zeugnisse“, erläuterte sie. Das umfangreiche und gut erhaltene Gebäudeensemble würde den städtischen Wohlstand auf der einen, aber auch ein sehr hohes Maß an Sozialfürsorge auf der anderen Seite widerspiegeln. Die Hansestadt Lüneburg repräsentiere einen eigenständigen norddeutschen Städtetyp im Übergang zwischen spätem Mittelalter zur Frühen Neuzeit.



Die Kultusminister-Konferenz hatte im Juli dieses Jahres beschlossen, die nationale Vorschlagsliste für das UNESCO Weltkulturerbe wieder zu öffnen und neue Kandidaten aufzunehmen. Deshalb will die Hansestadt Lüneburg erneut eine Bewerbung einreichen. Wie das ausgeht, ist offen. Der Vorstoß im Kultur- und Partnerschaftsausschuss wurde aber positiv gewertet. Die Bewerbung für die Vorschlagsliste würde das kulturelle Erbe der Hansestadt Lüneburg unterstreichen, hieß es.



Mit der Bewerbung für die nationale Vorschlagsliste geht Lüneburg zunächst keine Verpflichtungen ein. Erst wenn es Lüneburg auf die Vorschlagsliste geschafft hat, wird die Bewerbung für das UNESCO-Weltkulturerbe nochmal ernster: Dann sind weitere Ausarbeitungen notwendig, um die sich ein Historiker oder eine Historikerin für einen Projektzeitraum von drei Jahren in Vollzeit kümmern soll.



Bevor die Hansestadt Lüneburg die Bewerbung für die nationale Vorschlagsliste einreicht, muss zunächst der Rat zustimmen. Die nächste Sitzung findet am Donnerstag, 26. November 2020, um 17 Uhr im Kulturforum statt.



BU: Lüneburgs Architektur steht für die Verbindung von Bildung, Wirtschaft und Politik. (Foto: Michael Behns) Das Foto kann im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung honorarfrei verwendet werden.

© Fotos: Michael Behns / Hansestadt


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