Lüneburg erinnert an Jimmy Carter: Ein Leben für Frieden und Menschlichkeit
von Hajo Boldt am 30.12.2024Der frühere US-Präsident Jimmy Carter ist am 29. Dezember 2024 im Alter von 100 Jahren in seinem Heimatort Plains, Georgia, verstorben. Carter, der von 1977 bis 1981 als 39. Präsident der Vereinigten Staaten amtierte, wurde weltweit für sein Engagement für Frieden und Gesundheit bekannt. Nach seiner Präsidentschaft gründete er das „Carter Center“ und erhielt 2002 den Friedensnobelpreis.
Seine Frau Rosalynn Carter, mit der er 77 Jahre verheiratet war, verstarb im November 2023. Rosalynn wurde als eine der einflussreichsten First Ladys der US-Geschichte geschätzt, vor allem für ihren Einsatz für psychische Gesundheit und soziale Gerechtigkeit.
Lüneburg erinnert sich besonders an Carters Besuch am 4. Oktober 2007. Eingeladen von der Leuphana Universität, beeindruckte Carter mit seiner Volksnähe, als er nach einem Gottesdienst in der St. Michaeliskirche Autogrammwünsche erfüllte. Auch Rosalynn signierte fleißig für die Menge. Höhepunkte des Besuchs waren die Eintragung ins Goldene Buch der Stadt und ein Empfang im Rathaus.
Die Werte Carters inspirierten viele lokale Friedensinitiativen in Lüneburg und passten zu den Schwerpunkten der Leuphana Universität auf Umwelt- und Friedensstudien. Sein Vermächtnis lebt in der Hansestadt weiter.
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