Lüneburgs Mitte braucht Klartext
von CDU-Stadtverband am 30.05.2025Die Situation in der Innenstadt, insbesondere rund um den Platz „Am Sande“, ist für Anwohner, Geschäftsleute und Gäste längst nicht mehr hinnehmbar. Für den CDU-Stadtverband ist klar: Während die Stadtverwaltung von einem „Miteinander“ spricht, erleben viele in Wirklichkeit ein Nebeneinander – oder sogar ein Gegeneinander.
„Wir können nicht länger zuschauen, wie eine kleine Szene den öffentlichen Raum dominiert, während sich die Mehrheit unwohl fühlt“, sagt Heiko Eggers, Vorsitzender des CDU-Stadtver-bandes.
Der CDU-Stadtverband Lüneburg fordert eine Innenstadt, die belebt – nicht belastet. Die verbin-det – nicht verdrängt. Die einlädt – statt abschreckt.
Die CDU-Stadtratsfraktion hat konkrete Vorschläge vorgelegt – vom gezielten Einsatz von Dia-logteams bis zur Verbesserung der Möblierung. Der Stadtverband unterstützt diese Initiativen ausdrücklich und erwartet, dass sie nun zügig umgesetzt werden – ohne weitere Ausreden.
„Es geht hier nicht um Stimmungsmache, sondern um Verantwortung für unseren Standort“, so Eggers weiter. „Wir stehen an der Seite derer, die sich täglich für unsere Innenstadt starkmachen – und erwarten, dass auch die Stadt jetzt handelt.“
Kommentare
am 31.05.2025 um 18:02:23 Uhr
● »›Der Platz ‚Am Sande‘ gehört zu unserem historische Herzstück unserer Hansestadt – aber dieses Herz gerät aus dem Takt‹, warnt die stellvertretende Vorsitzende der CDU Stadtratsfraktion Anna Bauseneick MdL.«
● »›Wir können nicht länger zuschauen, wie eine kleine Szene den öffentlichen Raum dominiert, während sich die Mehrheit unwohl fühlt“‹, sagt Heiko Eggers, Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes. Der CDU-Stadtverband Lüneburg fordert eine Innenstadt, die belebt – nicht belastet. Die verbindet – nicht verdrängt. Die einlädt – statt abschreckt.« (Heiko Eggers: »Lüneburgs Mitte braucht Klartext«, LA 30.05.2025)
Meinen MdL-Bauseneick, MIT-Pietruck und CDU-Eggers das ernst?
Die Innenstadt soll »wieder ein Ort sein, an dem Menschen gerne Zeit verbringen und einkaufen«, wie Pietruck meint, der außerdem erneut »die Online-Konkurrenz« beklagt, deren Macht und Wachstum er wie kein andere Lüneburger fördert.
Sind nur »Einkaufende« echte Menschen? Zählen die Entgleisten nicht?
Herabwürdigende Ausgrenzung vonseiten der CDU, nur damit der Rubel rollt?
Ich erinnere an den schneidend scharfen Kommentar des »Lüneburg Aktuell«-Mitherausgebers Carlo Eggeling vom 24. Juni 2023 unter der Überschrift »Meine Woche — Was kommen sollte«:
»Bei der Eröffnung des Stadtfestes lief es, sagen wir, suboptimal: Ein Betrunkener hatte die Oberbürgermeisterin angepöbelt. Claudia Kalisch reagierte angefasst: ›Drehen Sie sich einfach um! Gehen Sie Pfand sammeln, werden Sie glücklich beim Pfandsammeln.‹ Ist das der Blick auf die Bürger, die schwierig, mutmaßlich drogen- und alkoholkrank sind? Respekt und Wertschätzung aller Menschen in der beschworenen Stadtgesellschaft?«
Oberbürgermeisterin Kalisch ist wenige Tage später ›Am Sande‹ erschienen und hat sich bei dem »Bürger, der schwierig, mutmaßlich drogen- und alkoholkrank« ist entschuldigt.
Wann werden Frau Bauseneick sowie die Herren Pietruck und Eggers ›Am Sande‹ erscheinen, um sich in aller Form bei den Bürgern zu entschuldigen, die sie öffentlich und herzlos mal als »soziales Problem«, mal als »Sicherheitsproblem« bezeichnen, das »die wirtschaftliche Zukunft des innerstädtischen Einzelhandels« gefährdet?
Um es mit dem Herrn Eggeling von vor zwei Jahren zu formulieren: Wo bleibt die CDU, »die gern vorm Auseinanderdriften der Gesellschaft warnt und sich wundert, dass eine Partei Erfolge feiert, deren einziger Ansatz darin besteht zu meckern«, was denkt sich die CDU, »die dagegen, aber vollkommen konzeptionslos zu sein scheint?«