Mädge appelliert an Arbeitnehmervertreter
von Hansestadt Lüneburg am 25.09.2015Wird in den Kindergärten bald wieder gestreikt?
Lüneburgs Oberbürgermeister Ulrich Mädge hat mit Unverständnis auf erneute Streiküberlegungen von ver.di im Kita-Bereich reagiert: "Wir haben einen Schlichterspruch vorliegen, dem beide Verhandlungspartner zugestimmt haben und an dem aus meiner Sicht auch nichts zu ändern ist. Vor allem Eltern und Kinder sind nicht schon wieder Streiks zuzumuten. Sie werden mein Unverständnis teilen."
Den Lüneburger Oberbürgermeister ärgere, "dass es den Gewerkschaften bei allem immer nur ums Geld geht, nicht aber um die Idee ,mehr Geld für mehr Qualifikation'." Genau die sei angesichts der aktuellen Flüchtlingssituation aber nötig, weil sich die Kitas jetzt zunehmend um traumatisierte Flüchtlingskinder kümmern müssten. "Ver.di sollte mal darüber nachdenken, ob es nicht ein guter Beitrag wäre, in dieser Situation auf Streiks zu verzichten", so Mädge. "Als Gewerkschaftsmitglied appelliere ich an die gesamtgesellschaftliche Verantwortung der Arbeitnehmervertreter!" Lüneburgs Oberbürgermeister hatte im Juni den Schlichterspruch für die Arbeitgeberseite mit ausgehandelt.
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