Lüneburg, am Montag den 18.08.2025

Mit Wärmebildkameras Energie einsparen: Rundgang für private Haushalte am Kreideberg

am 30.11.2016


(sp) Lüneburg. Ein guter Wärmeschutz sorgt für einen geringen Energiebedarf eines Hauses und ein gutes Raumklima. Um herauszufinden, an welchen Stellen es mit dem Wärmeschutz hapert, bot die Hansestadt Lüneburg am Mittwoch, 29. November einen Rundgang mit Wärmebildkameras im Klimaquartier Kreideberg an. Dazu waren die Eigentümer der Einfamilien- und Reihenhäuser in der Leipziger und Erfurter Straße eingeladen. Aber auch für andere Straßenzüge wird es in den nächsten Monaten noch Termine für die Thermografie-Rundgänge geben, wobei auch die Mehrfamilienhäuser miteinbezogen werden sollen.

"Ob es Wärmebrücken an einem Gebäude gibt, an denen Energie ungenutzt entweicht, kann mit Hilfe einer Wärmebildkamera sichtbar gemacht werden", weiß die Sanierungsmanagerin für Klimaquartiere, Dr. Karina Hellmann. "Mittels der für das menschliche Auge unsichtbaren Infrarotstrahlung werden Schwachstellen an Fassaden, Dachstühlen, Fenstern und Türen erkannt und auf einer Temperaturskala farblich abgebildet."

Ebenfalls dabei war Axel Horns von der Verbraucherzentrale, der eine erste Einschätzung zu den Bildern abgegeben und den Wohnungseigentümern Hinweise auf mögliche Verbesserungen gegeben hat. "Zur umfassenden Beurteilung des energetischen Zustands eines Hauses bietet es sich an, die bezuschussten Energieberatungsangebote der Verbraucherzentrale in Anspruch zu nehmen", erklärt Hellmann.

Für weitere Fragen ist Dr. Karina Hellmann telefonisch unter 309 3418 oder per Mail unter karina.hellmann@stadt.lueneburg.de erreichbar.

Hintergrund:
Der Kreideberg und auch Kaltenmoor sollen zum Klimaquartier werden. Denn Teile der Stadtviertel aus den 50er, 60er und 70er Jahren sind energetisch sanierungsbedürftig. Und da ist es sinnvoll, gleich nachhaltig ans Werk zu gehen, denn 85 Prozent der in Privathaushalten verbrauchten Energie wird für Heizung und Warmwasser benötigt. Das birgt also großes Einsparpotential. Genau deshalb ist Dr. Karina Hellmann seit April als Sanierungsmanagerin für Klimaquartiere bei der Hansestadt und kümmert sich speziell um Kreideberg und Kaltenmoor. Für drei Jahre ist sie eingestellt und ihre Stelle zu 65 Prozent durch den Bund befördert. Die restlichen Prozent der Kosten übernimmt die Hansestadt. Mehr Infos zu dem Vorhaben und Dr. Karina Hellmann gibt es unter http://www.hansestadtlueneburg.de/pm-klimaquartiere.


BU: Elf Interessierte waren beim Rundgang durch den Kreideberg dabei, um mit Hilfe der Wärmebildkamera herauszufinden, wie gut der Wärmeschutz ihres Eigentums ist. Foto: Hansestadt Lüneburg



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