Nächste Woche kommt der Beton

von Klinikum/ Hansestadt Lüneburg am 19.06.2025

Oberbürgermeisterin Kalisch informiert sich über Baufortschritt

Lüneburg, 19. Juni 2025 – Die Maße sind ähnlich wie bei einem Jugendfußballfeld: Fast 5.000 Quadratmeter groß wird allein die Bodenplatte des neuen Eltern-Kind-Zentrums am Klinikum Lüneburg. „Wer schon mal ein Einfamilienhaus gebaut hat, weiß, wie klein eine Bodenplatte normalerweise wirkt“, schmunzelte Geschäftsführer Dr. Michael Moormann beim Vor-Ort-Termin mit Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch. Dass das auf dieser Baustelle anders sein wird, zeigen die Stahlstäbe, die aus der zukünftigen Bodenplatte ragen. Hier stehen später Stützen, um die Last der oberen Geschosse zu tragen.

Nächste Woche werden vom Oedemer Weg aus allein an einem Tag 80 Betonmischer auf die Baustelle fahren. Aufgrund der Größe werden zunächst nur die ersten beiden Teile der zukünftigen Bodenplatte gegossen, die weiteren Abschnitte entstehen im Anschluss im Juli. „Das zeigt eindrucksvoll, welche Dimension dieser Neubau hat“, so Oberbürgermeisterin Kalisch. „Hier entsteht ein zentraler Baustein für die medizinische Versorgung in unserer Region.“

Gefeiert werden soll das im Rahmen des 125-jährigen Jubiläums des Klinikums am 26. September dieses Jahres. „Wir haben daher bewusst auf einen symbolischen ersten Spatenstich verzichtet“, so Moormann, der diese Arbeit lieber dem Großraumbagger und den zwei Raupen überlässt, die seit Wochen die Baustelle bearbeiten. Neu hinzugekommen sind zwei große Kräne, die in den zukünftigen Innenhöfen der beiden zusammenhängenden Gebäuden des Eltern-Kind-Zentrums stehen.

Patienten und Mitarbeitende können seit Wochen beobachten, wie zunächst die Abwassergrundleitungen unterhalb der Bodenplatte verlegt wurden und sich darauf jetzt die pinkfarbene Dämmung als Unterlage für die Bodenplatte zeigt. Damit die Bodenplatte ausreichend Festigkeit bekommt, wird aktuell der sogenannte Bewehrungsstahl eingebaut. „Wir liegen fast genau im Zeitplan. Da machen die vielen Handwerker auf der Baustelle, aber auch unsere Abteilung für Bauen und Technik ganz hervorragende Arbeit“, freut sich Geschäftsführer Moormann.

Geplant sind Baukosten von voraussichtlich rund 80 Millionen Euro. In dem neuen Gebäude wird auf 17.000 Quadratmetern unter anderem Platz für sieben Kreißsäle, eine neue Kinder-Notfall-Ambulanz und mehrere Stationen mit über 120 Betten sein. „Das neue Eltern-Kind-Zentrum stärkt das Klinikum Lüneburg als Perinatalzentrum auf höchstem Niveau – für die Jüngsten und ihre Familien, aber auch für die gesamte Frauenklinik“, so Oberbürgermeisterin Kalisch. Das Projekt sei ein starkes Signal für die Zukunftsfähigkeit des Gesundheitsstandorts in Lüneburg.

 

Fotos: Klinikum

BU: Schauten sich gemeinsam die Baustelle an (v.r.n.l.): Geschäftsführer Dr. Michael Moormann, Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch und der neue Chefarzt der Kinderklinik, Priv.-Doz. Dr. med. Philipp Deindl.

© Fotos: Klinikum

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