Naturlieder-Sänger haben Winterquartier
von Thomas Rieckmann am 27.09.2024Vögel singen ihre Lieder – warum singen wir nicht unsere? Wenn ich durchs Grüne pirsche, die Düfte atme, den Gesängen der Vögel lausche und die Schönheit unserer Landschaft genieße – im Wald „bade“ -, dann fallen mir diese Lieder ein: „Geh aus, mein Herz, und suche Freud“, „Abendstille überall“, „Jeden Morgen geht die Sonne auf“, aber auch „Die Gedanken sind frei“ uvm.
Solche Lieder und andere singen wir seit 24.Juni jede Woche im Kurpark. Jedes kann seine Lieder beitragen, alle sind willkommen, die Natur zu besingen. Einfach raussingen, kein Chor-Niveau, ohne viel Neues einstudieren, auch keine zweiten Stimmen, keine Unterscheidung von Bass oder Sopran, sondern so wie uns der Schnabel gewachsen ist. Und wenn`s mal schief klingt, dann lachen wir eben zusammen, ohne jemand auszulachen.
Liederbücher und -blätter sind bereit, und Du kannst Deine noch mitbringen. Die Teilnahme kostet nichts - im Gegenteil: wenn Zuhörer unseren Gesang mögen, geben sie Geld für unseren Mut und unseren Beitrag zur Lüneburger Klangkulisse. Derzeit sind wir ca. 30 SängerInnen.
Die Glocken im Rathausturm schlagen schöne Melodien an, die der Lüneburger Johann Abraham Schulz erfunden hat. Ich pfeife meine Melodien in Lüneburgs Straßen. Manche, die noch offene Ohren haben und mich hören, reagieren mit Lächeln, manche pfeifen mit. Aus Pfeifen kann Singen werden. Hans-Jürgen Kroll aus Kaltenmoor und Klaus Schwieger aus Deutsch-Evern begleiten uns auf Akkordeon. Weitere Instrumente sind willkommen!
Jeden Dienstag 17.00 Uhr: Kurpark, unter dem überdachten Wandelgang gegenüber der Konzertmuschel
Ab 22.10. : Mensa der Wilhelm-Raabe-Schule, Feldstraße 30
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