Lüneburg, am Freitag den 08.08.2025

Neue Hinweise zum Feuer in Neetze

von Carlo Eggeling am 06.08.2025


Es gibt eine Vorgeschichte zu dem Brand Am Mietenberg in Neetze: Die Bewohnerin soll Mitte April ihren Lebensgefährten mit einem Messer verletzt haben. Das ist Dorfgespräch. Die Polizei will "das nicht dementieren, aber auch nicht kommentieren". Wie berichtet, ermittelt die Polizei nach dem Feuer am Montagnachmittag. Die Beamten geht dem Verdacht der Brandstiftung nach. Mehr als 120 Feuerwehrleute waren im Einsatz, um die Flammen zu löschen. Trotz ihres Einsatzes ist das Einfamilienhaus unbewohnbar, die Polizei schätzt den Sachschaden auf rund 350 000 Euro.

Am Montag bestand zunächst große Sorge, denn Zeugen schlossen nicht aus, dass die Bewohnerin möglicherweise in das brennende Haus gelaufen sein könnte. Das bestätigte sich glücklicherweise nicht, Helfer fanden die 53-Jährige im Umfeld. Zustände im Haus und auch Aussagen aus dem Ort deuten daraufhin, dass die Bewohnerin möglicherweise an psychischen Störungen leiden könnten.

Von diesen Hinweise weiß man auch bei der Polizei. Und die Beamten kennen die Frau. Mitte April hatte die Polizei mitgeteilt, dass eine Frau am Sonntagmorgen gegen 6 Uhr ihren noch im Bett liegenden Partner mit einem Messer verletzt habe. Die Wunden seien eher leicht gewesen. Der Tatvorwurf lautete auf ein versuchtes Tötungsdelikt. Der Mann war jetzt während des Brandes nicht vor Ort.

Dieses Verfahren wegen des Vorwurf des Totschlags sei inzwischen eingestellt worden, erklärt Jan Christoph Hillmer. Der Sprecher der Staatsanwaltschaft Lüneburg sagt: "DerBetroffene als zentraler Zeuge hat von einem ihm zustehenden Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch gemacht." Daher lasse "sich ein Tatnachweis nicht hinreichend sicher führen". Prüft die Justiz mögliche Sicherheitmaßnahmen die 53-Jährige? Nein. Wörtlich: "AufGrundlage jenes Verfahrens kamen und kommen daher keinerlei weitere Maßnahmen in Betracht." Carlo Eggeling

© Fotos: ca


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