Lüneburg, am Sonntag den 20.04.2025

Neue Stromtrassen — wie tragfähig ist der Boden?

von Tennet am 20.03.2025


Das teilt das Unternehmen Tennet mit:

Experten-Team untersucht Böden für mögliche Maststandorte

Die Baugrunduntersuchungen sind ein wichtiger Schritt, um den Bau der Maststandorte für die neue Ostniedersachsenleitung optimal zu planen und vorzubereiten.

Die rund 150 Kilometer lange neue Ostniedersachsenleitung von der Elbe bei Geesthacht bis nach Wahle bei Braunschweig ist wie die bestehende Leitung eine 380-kV-Freileitung. Sie verbindet den Südosten Niedersachsens mit dem windreichen Norden und sichert die Stromversorgung im industriellen Herzen von Niedersachsen. Darüber hinaus soll über die neue Leitung Strom abtransportiert werden, der in der Region aus erneuerbaren Energien erzeugt worden ist. Damit ist die Ostniedersachsenleitung ein wichtiges Projekt für die deutsche Energiewende.

Ziel der anstehenden Bodenuntersuchungen ist es unter anderem, die Zusammensetzung und Beschaffenheit des Bodens sowie den Grundwasserstand zu analysieren. Diese detaillierten Informationen sind die Grundlage für eine fundierte Planung der Mastfundamente. Mit den Baugrunduntersuchungen geht keine Vorfestlegung für den späteren Trassenverlauf einher.

TenneT hat alle betroffenen Grundstückseigentümerinnen und -eigentümer frühzeitig über Art, Umfang und Dauer der jeweiligen Baugrunduntersuchungen auf deren Flächen informiert. Die Bodenuntersuchungen werden zudem in den betroffenen Gemeinden durch ortsübliche Bekanntmachungen kommuniziert.

Ablauf der Untersuchungen

Die Untersuchungskampagne erstreckt sich über ca. 64 km entlang der geplanten Freileitung im Abschnitt Nord zwischen Stadorf und Geesthacht. Bodenproben werden hauptsächlich an oder in der Nähe der geplanten Maststandorte entnommen. Die Baugrunduntersuchungen beginnen in den folgenden Gemeinden: Barnstedt, Bienenbüttel, Ebstorf, Schwienau und Hanstedt. Die Arbeiten starten Ende März 2025 und dauern voraussichtlich bis Mai 2025 an.

Der genaue zeitliche Ablauf hängt von den äußeren Umständen ab, beispielsweise den örtlichen Gegebenheiten, den Wetterverhältnissen und dem Sondierungsfortschritt. Die einzelnen Bohrungen dauern je nach Verfahren und Bodenbeschaffenheit etwa einen halben Tag bis maximal drei Tage. Für die Baugrunduntersuchungen inklusive der Umweltbaubegleitung ist es erforderlich, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der von TenneT beauftragten Firma die Grundstücke betreten sowie Wald- und landwirtschaftliche Wege befahren. Darüber hinaus werden zeitweise auch Abstellflächen in Anspruch genommen, um die erforderlichen Geräte, Fahrzeuge, Werkzeuge und Materialien an- und abzutransportieren.

© Fotos: ca


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