Neues Museum für Lüneburg
von Carlo Eggeling am 22.07.2024Aufgespießt
Wasser marsch. Oder nicht
Manches ist ein Schlag ins Wasser. Das heißt am Glockenhof eigentlich nicht, weil das Wasser fehlt. Das Wasserspiel kann nicht wie geplant zu einer flüssigen Wand werden, teilt die Stadt mit. Der Mörtel im Boden löst sich bei Wasser auf, beschädigt die Technik.
Wie klein der Platz, wie groß die Ambitionen. Ein grünes Idyll sollte es vor zwei Jahren werden. Davon sieht man wenig. Zwischendurch hatten die Planer Behinderte vergessen, deren Zufahrten waren etwas für die Loopings von Skateboardern, Rollifahrer hätten Sanitäter gebraucht. Frost und Eis, damit war im Winter wirklich nicht zu rechnen. Dass das Wasserspiel nicht pünktlich geliefert wurde, kann mal passieren. Geschäftsleute drumherum reagierten wirklich kleinlich, weil die Baustellenplanung nicht einmal ein Vorschlag war -- alles später, zu wenig Arbeiter, zu wenig Fortschritte, eine zeitweilig taube Stadtverwaltung, die das Klagelied nicht hören wollte.
Eigentlich sollte sich der inzwischen dunkle, steinerne Platz im Frühjahr in eine Oase mit einem Wassernebel verwandeln. Wird nix. Wir hoffen aufs nächste Jahr.
Ansonsten Perspektiven entwickeln, dafür kommen die Marketinggesellschaft und die Strategen für die Innenstadtentwicklung infrage. Ein Deutsches Salzmuseum besitzt Lüneburg schon, ein Deutsches Baustellen-Museum gibt es laut kurzer Google-Suche bundesweit nicht -- damit kann man werben. Als Souvenirs Gummistiefel, Schaufeln, ein Kinder-Bausatz Springbrunnen. Falls der nicht sprudelt, können Wasserspritzpistolen helfen. Man muss sich nur zu helfen wissen. Ob Lüneburg das kann? carlo
Kommentare
am 23.07.2024 um 10:44:39 Uhr
Was werden da für Signale gesendet?
am 31.07.2024 um 19:30:52 Uhr
Vielleicht sollte man jemanden beauftragen, der sich damit auskennt....