Lüneburg, am Dienstag den 11.11.2025

Niedersachsen fördert Standortprofil für erneuerbare Energien im Landkreis Uelzen

von Nds. Staatskanzlei am 11.11.2025


Gute Daten – gute Entscheidungen: Niedersachsen fördert Standortprofil für erneuerbare Energien im Landkreis Uelzen

In Uelzen gelingt, was andernorts nach Zukunftsmusik klingt: Der Landkreis versorgt sich zu über 100 Prozent mit erneuerbar vor Ort erzeugtem Strom – Tendenz steigend. Mit einem Standortprofil, das relevante Daten zur Gewinnung, Speicherung, Umwandlung und Nutzung erneuerbarer Energiequellen in einer digitalen Karte zusammenträgt, soll das Potential der Region künftig noch besser sicht- und nutzbar gemacht werden. Die Arbeit am Konzept „Digitales, integriertes und stoffstrombasiertes Standortprofil Landkreis Uelzen“ kann nun beginnen: Regionalentwicklungsministerin Melanie Walter überreichte am (heutigen) Dienstag einen Förderbescheid in Höhe von rund 52.075 Euro aus dem mit EU-Mitteln finanzierten Programm „Zukunftsregionen Niedersachsen“. Bereits seit 2022 arbeiten die Landkreise Celle, Heidekreis und Uelzen als Zukunftsregion HeiDefinition eng zusammen, um Innovationskraft, Anpassungsfähigkeit an neue Herausforderungen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt über Landkreisgrenzen hinweg in der Region zu stärken.

Ministerin Melanie Walter unterstrich: „Uelzen zeigt, wie Zukunft geht: lokal erzeugter Strom, digitale Lösungen und regionale Zusammenarbeit. Mit dem neuen Standortprofil schaffen wir eine fundierte Entscheidungsgrundlage für nachhaltige Projekte – von Photovoltaik bis Biogas. Das stärkt die regionale Wertschöpfung, schützt das Klima und schafft neue Chancen für die Menschen vor Ort. Die Zukunftsregion HeiDefinition steht für Innovation, gesellschaftliche Teilhabe und Zusammenhalt über Landkreisgrenzen hinweg. Ich bin überzeugt, dass die Erkenntnisse, die hier gewonnen werden, weit über die Region hinaus wirken können. Der heutige Tag ist ein sichtbares Zeichen dafür, wie europäische Fördermittel zur nachhaltigen, zukunftsfähigen und lebenswerten Entwicklung unserer Regionen in Niedersachsen beitragen.“

Landrat Dr. Heiko Blume freut sich über die Förderung zu Erstellung des Standortprofils: „Mit dem Standortprofil können wir unterschiedliche Potenziale für die zukünftige Erzeugung und Nutzung erneuerbarer Energien im Landkreis abbilden und daraus Schlussfolgerungen für die lokale beziehungsweise regionale Projektentwicklung ziehen. Dies betrifft sowohl die Möglichkeiten zur Unterstützung regionaler Unternehmen bei der Transformation, um zukünftig diesen Strom nutzen können, als auch Speichersysteme, die wir wertschöpfend im Landkreis Uelzen als regenerativen Wirtschaftsstandort einsetzen können.“ 

Das Standortprofil berücksichtigt neben der Analyse der Energieversorgung auch die Nutzung von Ressourcen, die Vermeidung von Abfällen und die Kreislaufwirtschaft. Durch die Verknüpfung von Energie- und Stoffströmen werden Synergieeffekte identifiziert und Möglichkeiten zur Ressourcenschonung und Abfallvermeidung aufgezeigt, um eine ganzheitliche und nachhaltige Entwicklung des Landkreises Uelzen zu fördern.

Hintergrund:

Mit dem Programm „Zukunftsregionen in Niedersachsen“ unterstützt das Land Niedersachsen die Zusammenarbeit von Landkreisen und kreisfreien Städten, um regionale Herausforderungen gemeinsam anzugehen. Dazu erhalten die insgesamt 14 Zukunftsregionen regionale Budgets für kreisübergreifende Projekte und Unterstützung für Regionalmanagements, die regionale Projekte entwickeln. Für diesen wichtigen Baustein einer aktiven Regionalpolitik setzt die Landesregierung bis zum 31.12.2028 rund 96 Millionen Euro aus europäischen Fördermitteln (EFRE/ESF+) ein.

Die 14 anerkannten Zukunftsregionen in Niedersachsen sind: Elbtalaue-Heide-Wendland, Ems-Vechte, Hannover-Hildesheim, HeiDefinition, JadeBay, Mitte Niedersachsen, Moorregion Elbe-Weser, Ostfriesland, StadtLandZukunft OS, Süderelbe, Südniedersachsen, SüdOstNiedersachsen, Weserberglandplus, Zukunftsregion4Klima.

Für den Zusammenschluss der Landkreise Celle, Heidekreis und Uelzen als Zukunftsregion HeiDefinition sind knapp 8 Millionen Euro aus den EU-Förderfonds EFRE und ESF+ reserviert, zuzüglich Eigenmittel stehen rund 13,5 Millionen Euro für die Umsetzung von Projekten bereit.

© Fotos: Pixabay Beispielfoto


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