Lüneburg, am Mittwoch den 09.07.2025

Passanten behindern Löscheinsatz der Feuerwehr -- Polizeischutz

von Feuerwehr am 07.07.2025


Feuerwehrsprecherin Claudia Harms berichtet:

Knapp 12-stündiger Brandeinsatz in Neuhaus/Elbe
Atemschutzgeräteträger aus der gesamten Gemeindefeuerwehr im Einsatz
Neuhaus/Elbe. Am Samstagabend um 23.13 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr
Neuhaus/Elbe in die Straße „Am Berge“ in Neuhaus/Elbe alarmiert. Gemeldet wurde ein
Brand der Stufe B2, also ein mittlerer Brandeinsatz.
Bei diesem Brandeinsatz handelte es sich nicht um ein Gebäude oder einen Unterholzbrand
im Wald, sondern um einen riesigen Berg aus Müll, Unrat, Paletten und anderen
Gegenständen, welcher in der Grundfläche etwa 380 Quadratmeter maß.
Herausfordernd für die Feuerwehrleute war die dichte Lage zum Wald, welcher durch die
überwiegende Trockenheit der letzten Wochen immer noch gefährdet ist.
Aufgrund der Rauchentwicklung und des Feuerscheines, der mehrere Meter hoch und
entsprechend weit zu sehen war, wurden keine fünf Minuten nach Alarmierung das
Einsatzstichwort auf B3 erhöht (dies gleicht einem Gebäudebrand oder einem größeren
Brandeinsatz) und weitere Einsatzkräfte aus Dellien, Haar und des 4. Feuerwehrzuges
(Niendorf, Neu Garge/Stiepelse und Sumte), sowie der Atemschutzanhänger aus Stapel und
die Kommunikationsgruppe der Feuerwehr hinzugezogen. Im Laufe der Nacht kam auch noch
die Freiwillige Feuerwehr Kaarßen mit Atemschutzgeräteträgern hinzu. Auch die DRK
Bereitschaft der Ortsgruppe Neuhaus/Elbe fand sich am Einsatzort ein, um die
Feuerwehrleute zu unterstützen, versorgen und ein wachsames Auge auf körperlich belasteten
Atemschutzgeräteträger zu haben.
Zügig wurden zwei Einsatzabschnitte gebildet, um die Gesamtlage besser einschätzen und
einteilen zu können.
Mit Hilfe eines Teleskopladers und eines Baggers wurde der Berg abgetragen und
auseinandergefahren, um das Brandgut gezielter ablöschen zu können. Hierzu wurden auch
Schaummittel mit in den Einsatz gebracht, um das brennende Material möglichst schnell
abzukühlen und abzulöschen.
Neben etlichem Schlauchmaterial und fünf Strahlrohren wurden die Atemschutzgeräteträger
aus der gesamten Gemeinde Amt Neuhaus hinzugezogen, da ein Einsatz ohne den
zusätzlichen Schutz der Feuerwehrleute zu Beginn gar nicht möglich gewesen wäre.
Erst in den frühen Morgenstunden des Sonntags entspannte sich die Lage an der Einsatzstelle.
Einer weiteren Herausforderung mussten sich die Feuerwehrleute in dieser Nacht zusätzlich
noch stellen. Im Bereich der Wasserentnahmestelle hatten die Einsatzkräfte mit pöbelnden
Passanten zu tun, die die Arbeit der Ehrenamtlichen störten und den Eingriff durch die Polizei
erforderten.
Gegen 7 Uhr am Sonntagmorgen gab es Ablösung für die Feuerwehrleute.

© Fotos: Feuerwehr


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