Lüneburg, am Mittwoch den 03.09.2025

Politik und Wirtschaft stellen sich der IHKLW-Azubi-Challenge

von IHKLW am 01.09.2025


Politik und Wirtschaft stellen sich der IHKLW-Azubi-Challenge
Premiere für den freundschaftlichen Wettstreit in Lüneburg. Format soll die Berufliche Bildung stärken

Mit viel Kreativität, Teamgeist und einer guten Portion Humor hat die Industrie- und Handelskammer Lüneburg-Wolfsburg (IHKLW) am vergangenen Donnerstag, 28. August, erstmals die Azubi-Challenge veranstaltet.

Gastgeber war die DE-VAU-GE Gesundkostwerk Deutschland GmbH in Lüneburg. Bei dem neuen IHKLW-Format traten Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Wirtschaft in einem freundschaftlichen Wettstreit gegeneinander an – angeleitet, bewertet und gelegentlich auch ins Schwitzen gebracht von Auszubildenden.

Ob am „Heißen Draht“, beim spontanen PowerPoint-Vortrag oder mit kniffligen Rechen- und Schätzaufgaben: Die Azubis hatten die Wettbewerbe entwickelt und sorgten für abwechslungsreiche Herausforderungen, die beide Teams auf die Probe stellten. Das Team Politik war mit den Landtagsabgeordneten Anna Bauseneick (CDU), Pascal Mennen (Grüne) und Philipp Meyn (SPD) vertreten. Auf Seiten der Wirtschaft und der IHKLW stellten sich Dr. Nina Kley, Geschäftsführerin der Feldbinder Spezialfahrzeugwerke GmbH, Cécile Meyer-Bartsch, Personalleiterin der Mölders Gruppe, sowie IHKLW-Hauptgeschäftsführer Michael Zeinert der Herausforderung.

„Die Azubi-Challenge macht eindrucksvoll deutlich, welches Potenzial in der dualen Ausbildung steckt – und dass unsere Auszubildenden die besten Botschafterinnen und Botschafter für diesen Karriereweg sind“, sagte Sönke Feldhusen, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHKLW und Bereichsleiter „Menschen bilden“: „Mit ihrem Engagement, ihren Ideen und ihrem Können haben die Azubis nicht nur die Teilnehmenden gefordert, sondern vor allem gezeigt, wie lebendig und praxisnah Ausbildung ist.“

Die Veranstaltung setzte damit auch ein Signal für den Ausbildungsmarkt, der in der Region unter Druck steht. Rund 3.000 junge Menschen starten in diesem Jahr im Bezirk der IHKLW in ihre Ausbildung – das sind etwa 170 weniger als im Vorjahr. Besonders im industriellen Bereich gingen die Vertragsabschlüsse zurück. Landesweit kamen in diesem Jahr auf 100 betriebliche Ausbildungsplätze nur 100 Bewerbende, 2024 waren es nur 94 Bewerberinnen und Bewerber – nicht alle Stellen konnten besetzt werden. Gleichzeitig wird die Ausbildung vielfältiger: Im IHKLW-Bezirk stammen die Azubis inzwischen aus über 70 Nationen, und das Durchschnittsalter liegt mit knapp 20 Jahren höher als noch vor einigen Jahren.

„Wir müssen Jugendlichen den Mut geben, frühzeitig loszugehen, und ihnen zeigen, dass Ausbildung kein Plan B ist, sondern Plan A+. Unternehmen brauchen dringend Nachwuchs – und junge Menschen haben beste Chancen, mit einer Ausbildung erfolgreich ins Berufsleben zu starten“, sagt Feldhusen.
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Lüneburg, 1. September 2025

Fotos: Andreas Tamme

 

© Fotos: Andreas Tamme


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