Lüneburg, am Freitag den 21.11.2025

Polizei beendet Spurensuche

von Carlo Eggeling am 20.11.2025


Bei manchen Themen ist es wie beim Fußball, jeder scheint Experte, ein Land voller Bundestrainer -- so war es auch nach dem Feuer im Gespensterhaus an der Lauensteinstraße in der Nacht zu Sonntag. "Warmer Abbruch", knisterte es im Netz. Noch wahrscheinlicher, wenn es möglicherweise einem Ausländer gehören würde, kippte jemand Brandbeschleuniger in die Glut. Beides so wertvoll wie die Fußballexpertise nach verlorenen Spielen. Ein Verstoß gegen journalistische Distanz. Musste mal sein.

Zur Sache: Laut Polizei gibt es keine Anhaltspunkte dafür, die Ruine in Gänze abzufakeln. Dann wäre es wahrscheinlich gewesen, dass ein Täter großflächig und an mehreren Stellen Brandbeschleuniger verschüttet hätte. Dies sei nicht der Fall, sagén die Brandfachleute der Kripo. Es könne eher sein, dass jemand in das Haus eingedrungen sei und beispielsweise ein Feuer entfacht habe, um sich zu wärmen. Oder um sich etwas heiß zu machen.

Das Gebäude gehört einem Adendorfer Immobilienunternehmer, der seit Jahren in der Region tätig ist. Das Haus sei mehrfach verrammelt worden, sagt er. Doch immer wieder brächen Unbekannte in das Haus ein, um einen Unterschlupf zu finden. Wie berichtet, plant der Investor dort einen Komplex mit elf Wohnungen. Das Konzept hat er bei der Stadt eingereicht, samt des geplanten Abrisses. Carlo Eggeling

© Fotos: ca


Kommentare Kommentare


Zu diesem Artikel wurden bisher keine Kommentare abgegeben.



Kommentar posten Kommentar posten

Ihr Name*:

Ihre E-Mailadresse*:
Bleibt geheim und wird nicht angezeigt

Ihr Kommentar:



Lüneburg Aktuell auf Facebook