Lüneburg, am Montag den 22.09.2025

Preis geht in den Kreis Lüneburg

von Sozialministerium am 22.09.2025



Mit dem KinderHabenRechtePreis werden unter dem Motto: „Ich kenne meine Rechte“ jährlich Aktionen und Initiativen ausgezeichnet, die sich besonders um Kinderrechte verdient machen. Der Preis ist mit insgesamt 9.000 Euro dotiert. Er wird in drei gleichberechtigten Kategorien mit jeweils 3.000 € verliehen.



Bei der Preisverleihung am 20.9. in Hannover betonte der Schirmherr Dr. Andreas Philippi,

Niedersächsischer Minister für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung:
„Kinderrechte sind Menschenrechte. Gerade in dieser herausfordernden Zeit, in der Kinderrechte vielerorts in der Welt eingeschränkt oder ignoriert werden, sind wir als Gesellschaft insgesamt aufgefordert, ein Zeichen dafür zu setzen, dass Kinder eigenständige Rechte haben. Das tun wir mit dem KinderHabenRechtePreis, der gleich zwei wesentliche Funktionen erfüllt: Er trägt dazu bei, dass Kinder bei uns in Niedersachsen ihre Rechte kennenlernen und er ist eine Ehrung für die, die sich vor Ort aktiv für die Umsetzung von Kinderrechten einsetzen. Ich gratuliere allen Preisträgerinnen und Preisträgern ganz herzlich und danke für das wichtige Engagement.“



Ismail Giannattasio (Vorstand) und Jeremias Grünhagen (Jugendrat) vom Kinderschutzbund Niedersachsen hoben hervor: „Viele Engagierte setzten sich jeden Tag für Kinderrechte ein. Diese wollen wir gezielt unterstützen und ihre Ideen bekannt machen!“


Die Preisverleihung in Hannover wurde begleitet durch ein buntes Rahmenprogramm des Kinderzirkus Salto im Haus der Jugend.





Ausgezeichnet wurde auch eine Einrichtung im Kreis Lüneburg in der Kategorie: Recht auf Beteiligung

Titel: Jugendräte im LK Lüneburg, Albert Schweitzer Familienwerk e.V. Bleckede

Mitbestimmen und Einfluss nehmen auf Entscheidungen, dort wo man lebt. Das Albert Schweitzer Familienwerk e.V. initiiert und koordiniert im Landkreis Lüneburg, dass Kinder und Jugendliche aktiv und demokratisch in ihrer Kommune mitwirken können.

Neun Samtgemeinden arbeiten mit den weiterführenden Schulen, der offenen Jugendarbeit, Kreisjugendpflege und einigen freien Trägern der Jugendarbeit zusammen und unterstützen Kinder und Jugendliche dabei, ihr Recht auf Beteiligung zu verwirklichen. Seit 2023 sind neun Jugendforen dezentral durchgeführt worden. Daraus sind fünf Kinder- und Jugendräte entstanden. Diese haben bereits weitere Jugendforen organisiert. Viele starke und wichtige Projekte werden von ihnen entwickelt. Es geht um Freizeit- Mobilitäts- und Umweltthemen. Mehr als 400 Kinder und Jugendliche wurden erreicht, 40 engagieren sich aktiv in den Jugendräten, die sich im Juni 2025 vernetzt und getroffen haben. Sie wirken auch politisch mit: Besuche in Ausschüssen und bei den Räten der Gemeinden sorgen für direkte Kommunikation zwischen den kommunalen Entscheider*innen und jungen Menschen. Das motiviert zum Weitermachen und fördert die Nachhaltigkeit. Was besonders wichtig ist, denn Jugendbeteiligung ist ein grundlegender Baustein demokratischer Bildung.

Hintergrund: Das Recht auf Beteiligung ist im niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetz (§ 36), verankert. Allerdings entscheiden die Kommunen selbst, wie sie es umsetzen.

© Fotos: Pixabay / Symbolbild


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