Lüneburg, am Dienstag den 06.05.2025

PRESSEMITTEILUNG: Probleme mit dem Baugrund führen zu Verzögerungen

von Winfried Machel am 22.02.2023


PRESSEMITTEILUNG
Bauvorhaben: DB Brücken Bleckeder Landstraße
„Probleme mit dem Baugrund führen zu Verzögerungen beim Neubau der Kanäle“

Die Abwasser-, Grün- & Lüneburger Service GmbH (AGL) baut im Rahmen des
Gemeinschaftsprojektes „Eisenbahnbrücke Bleckeder Landstraße“ mit der DB Netz AG und der Hansestadt Lüneburg neue Kanaltrassen. Der Neubau, die Verlegung der HauptKanaltrassen, ist Vorrausetzung dafür das die Eisenbahnbrücke erneuert und der Straßenquerschnitt umgestaltet werden kann.
Das Bauprojekt ist das größte und aufwendigsten Kanalbauprojekt seit der Gründung der AGL in 1997.
Die Baumaßnahmen konnten bisher weitestgehend planmäßig durchgeführt werden, d.h. der Neubau unterhalb der DB Gleisanlagen, im unterirdischen Tunnelvortrieb, als auch der Umschluss an die vorhandene Kanaltrasse in der Lünertorstraße sind abgeschlossen.
Große Probleme gibt es aber mit Durchführung der Kanalbauarbeiten im Bereich der Bleckeder Landstraße und in der Straße Beim Holzberg. Dort müssen Kanalrohre und Schächte des neuen Regenwasserkanals, mit 1 m Durchmesser, in einer Tiefe von bis zu 6,00 m in einer offenen Bauweise, also mit Grabenverbau, eingebaut
werden.

„Die Schwierigkeiten vor denen wir momentan stehen sind vielfältig, den die vorgefundenen Baugrundverhältnisse und der Anfall von Stau- und Grundwasser weichen von den, der
Planung zugrundeliegenden, Baugrundgutachten erheblich ab. Die Baugrundverhältnisse wechseln auf wenigen Metern ständig, es drückt mehr Wasser in die Baugrube als geplant und rund fünf Schlechtwetterwochen haben in diesem Winter Probleme bereitet.“
Erstmals überhaupt auf einer Baustelle der AGL soll jetzt eine Abdichtung der Baugrube mittels Weichgelinjektion erfolgen. Zudem muss noch eine leistungsfähige Anlage zur
Absenkung des Grundwassers installiert werden. Hierzu steht die Bauleitung und das ausführende Unternehmen bereits in der Abstimmung mit dem Umweltamt der Hansestadt Lüneburg, da die Änderungen zur geplanten Bauweise geprüft und genehmigt werden müssen.
Eine besondere Herausforderung besteht in der Straße Beim Holzberg darin, dass der Neubau in der tiefen Baugrube sehr nah an den dort vorhandenen, mehrgeschossigen Wohnhäusern erfolgt, so dass ohne große Erschütterungen gearbeitet werden muss und Ausspülungen im
Untergrund zu vermeiden sind.
Der für Ende Februar 2023 geplante Abschluss der Bauarbeiten kann somit nicht mehr erfolgen.
Tagesaktuell gehen wir davon aus, dass sich die Bauzeit bis Mitte Juli 2023 verlängern könnte.
Die AGL und die ausführende Firma sind ständig bemüht die Zeitverzögerungen aufzuholen und müssen dabei aber auch die Kosten im Blick behalten. Insgesamt investiert die AGL rund 7,0 Mio. € in den Neubau der Kanäle.
Aufgrund der schlechten Baugrundverhältnisse und den technologischen Abhängigkeiten im Bauablauf gibt es leider kaum einen Spielraum die Arbeiten zu beschleunigen.
Wir bitten um das Verständnis der Lüneburger: innen. Auch für die AGL ist die notwendig gewordene Verlängerung der Bauzeit ungeplant und ärgerlich.
Für die Beantwortung von Rückfragen steht Ihnen Herr Henrik Kruskop unter Tel. 85 69 0 oder zentrale@agl.lueneburg.de zur Verfügung.
Mehr Informationen zum Unternehmen finden Sie unter www.agl-lueneburg.de

© Fotos: AGL


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