"Sicher statt hektisch" - Bustraining mit der Polizei -
von Polizei am 27.08.2025"Sicher statt hektisch" - Bustraining mit der Polizei - Fünftklässler der Oberschule (ObS) Bad Bodenteich meistern den Busalltag
POL-LG: "Sicher statt hektisch" - Bustraining mit der Polizei - Fünftklässler der Oberschule (ObS) Bad Bodenteich meistern den Busalltag
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Lüneburg (ots)
"Sicher statt hektisch" - Bustraining mit der Polizei - Fünftklässler der Oberschule (ObS) Bad Bodenteich meistern den Busalltag
Bad Bodenteich/Uelzen
Unter dem Motto "Achtung Bus" stand für die neuen Fünftklässler der Oberschule Bad Bodenteich zum Start ins neue Schuljahr ein besonderes Programm auf dem Plan: das alljährliche Verkehrssicherheitstraining.
Mit dem Wechsel an die weiterführende Schule nutzen viele Schülerinnen und Schüler erstmals täglich den Bus als Verkehrsmittel auf ihrem Schulweg. Ziel des Trainings ist es, die Kinder frühzeitig für Gefahren zu sensibilisieren und ihnen Sicherheit im Alltag zu vermitteln. Seit nunmehr 23 Jahren wird diese praxisorientierte Schulung in Kooperation mit dem Busunternehmen Timm durchgeführt.
Herr M. Timm vom Reiseunternehmen Timm aus Bad Bodenteich und Polizeioberkommissarin Stella Giese, Beauftrage Prävention der Polizei Uelzen, demonstrierte an der Bushaltestelle anschaulich verschiedene Gefahrensituationen. So zeigten zwei aufgestellte Pylonen, wie schnell abgestellte Schulranzen beim Schwenken des Busses übersehen und überrollt werden können. Viele eindrucksvollen Beispiele regten die Schülerinnen und Schüler zum Nachdenken. "Das langjährige Projekt hat sich bewährt und sorgt für einen erheblichen Rückgang von Sachbeschädigung in den Bussen", betonte Herr Timm.
Frau Giese erklärte den Kindern anschaulich die Bedeutung des toten Winkels und gab praktische Tipps für sicheres Verhalten im Straßenverkehr. Ein zentraler Bestandteil des Trainings war das Verhalten bei der Ankunft des Busses. Die Kinder lernten, warum beim Warten unbedingt Abstand zum Bordstein eingehalten werden muss und dass abgestellte Schultaschen sicher abseits der Fahrbahn stehen sollen. Beim Einstieg wurde der Vergleich zwischen drängelndem und ruhigem Verhalten verdeutlicht. K. Freudenthal, Pädagogische Mitarbeiterin für Inklusion, stoppte die Zeit: "Das entspannte Einsteigen geht nicht nur schneller, es ist auch wesentlich angenehmer für alle Beteiligten - eine wichtige Erfahrung für die Kinder." Im Bus selbst stand das richtige Verhalten im Mittelpunkt. Schulranzen gehören unter den Sitz oder in den Fußraum, niemals in den Gang. Eine eindrucksvolle Bremsprobe machte deutlich, wie wichtig sicheres Festhalten während der Fahrt ist.
Auch das Aussteigen wurde geübt. Die Schülerinnen und Schüler lernten, dass sie beim Verlassen des Busses nach beiden Seiten schauen müssen und die Straße grundsätzlich erst überqueren dürfen, nachdem der Bus abgefahren ist - um verdeckte Gefahren zu vermeiden. S. Petsch, Diplom. Sozialpädagogin an der Oberschule Bad Bodenteich, fasste den Nutzen des Trainings zusammen: "Die Schüler können hier praktische Erfahrungen im Umgang mit Gefahrensituationen sammeln und lernen, verantwortungsbewusst zu handeln."
Auch der kommissarische Schulleiter L. Schmidt hob den Stellenwert des Projekts hervor: "Dieses Projekt ist bewährt und hat mittlerweile einen festen Bestandteil in der Eingangsphase der Fünftklässler." Zum Abschluss erhielten alle Schüler eine Urkunde, die das neu erworbene Wissen und die erfolgreiche Teilnahme am Training dokumentiert. Mit vielen neuen Erkenntnissen und einem geschärften Bewusstsein für Sicherheit beendeten die Fünftklässler diesen besonderen Unterrichtstag.
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