Radler Glück — teuer
von Carlo Eggeling am 02.08.2024Aufgespießt
Mario Barth
Ich meine, den Fraktionsvorsitzenden der FDP des Öfteren auf dem Rad gesehen zu haben. Aber vielleicht liegen die Kreuzungen an der Schießgrabenstraße nicht auf dem Weg Ochtmissers Frank Soldan. Deshalb scheint er erst jetzt eine Vollbremsung hinzulegen -- wegen der merkwürdigen Anzeigetafeln für Radler. TV-Spaßmacher Mario Barth hat Lüneburg und die ominösen Leuchtschilder entdeckt, die den Radverkehr besser lenken wollen. Nun wissen wir, Liberale schauen noch fern. Jetzt hat die FDP-Fraktion eine Anfrage an die Oberbürgermeisterin formuliert, kurz zusammengefasst: Was soll und kostet das?
Tja, Politik scheint in Lüneburg nicht ganz auf der Höhe der Zeit zu sein zu sein, denn bereits im Mai vergangenen Jahres hat das Rathaus Pressemitteilungen zum Thema verschickt, auch hängen die Kästen eineinviertel Jahre. Ganz schön lange. Kräftig drüber gelacht haben schon viele, denn das Spektakel sagt letztlich nichts anderes als die Ampeln, nämlich freie Fahrt oder anhalten. Damals hieß es: 150 000 Euro teuer, weitgehend über Fördermittel finanziert. Als ob das kein Steuergeld ist.
Nehmen wir es fröhlich. Lüneburg ist medientauglich. Mal sehen, ob Mario Barth mal die Grünen Oasen vorm Rathaus testet und sie spaßig findet -- ich sag nur: insgesamt 400 000 Euro. Hey, dann wird's ein Thema für CDUSPDFDP und andere. Nur für die Grünen nicht. ist schließlich eine grüne Oase. carlo
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