Lüneburg, am Mittwoch den 26.11.2025

Ratsfraktionen reichen gemeinsame Resolution zum Erhalt des Jungheinrich-Standortes ein

von Hansestadt Lüneburg am 26.11.2025


Die Ratsfraktionen Die Linke, SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP haben gemeinsam eine Resolution zum Erhalt des Jungheinrich-Standortes in Lüneburg in den Rat eingebracht. Mit dieser Initiative möchten die Fraktionen ein deutliches und geschlossenes Signal der Unterstützung an die Belegschaft senden, die am 20. November in den Streik getreten ist, um für den Fortbestand ihres Standortes zu kämpfen.

In ihrer gemeinsamen Resolution unterstreichen die Fraktionen die hohe wirtschaftliche und soziale Bedeutung des Werkes für Lüneburg und die gesamte Region. Die Beschäftigten hätten, so heißt es, über viele Jahre maßgeblich zum Erfolg des Unternehmens beigetragen und verdienten dafür Anerkennung und eine verlässliche Perspektive. Vor diesem Hintergrund wenden sich die Fraktionen entschieden gegen eine mögliche Schließung des Standortes und fordern die Unternehmensleitung auf, in konstruktive Gespräche mit der IG Metall und der Belegschaft einzutreten, um gemeinsam tragfähige Lösungen zu erarbeiten.

Marianne Esders (Die Linke) macht deutlich, dass für sie vor allem der Respekt vor der Lebensleistung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Mittelpunkt steht. „Die Beschäftigten haben diesen Standort stark gemacht. Ihr Engagement verdient Respekt – und eine sichere Zukunft“, sagt sie und verweist auf die jahrzehntelange Verbundenheit vieler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit dem Unternehmen. Auch Thomas Dißelmeyer (SPD) betont die Verantwortung, die Jungheinrich gegenüber den Mitarbeitenden und ihren Familien habe. „Eine Schließung wäre ein schwerer Schlag für viele Familien. Wir stehen solidarisch an der Seite der Belegschaft und kämpfen für den Erhalt der Arbeitsplätze“, so Dißelmeyer.

Ulrich Blanck (Bündnis 90/Die Grünen) richtet den Blick vor allem auf die Notwendigkeit eines transparenten und ernsthaften Dialogs. „Jetzt braucht es echte Gespräche und die Bereitschaft, gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Der Dialog darf nicht länger aufgeschoben werden“, erklärt er und fordert die Unternehmensleitung auf, sich konstruktiv an den Tisch zu setzen. Frank Soldan (FDP) hebt die Bedeutung des Standortes für die regionale Wirtschaft hervor und betont gleichzeitig die Verantwortung des Unternehmens: „Der Standort ist für die Region von großer Bedeutung. Jungheinrich steht in der Verantwortung, eine Perspektive für die Beschäftigten zu schaffen.“

Gemeinsam appellieren die vier Fraktionen an die Unternehmensleitung von Jungheinrich, den Austausch mit den Beschäftigten, der IG Metall und der Stadt aktiv zu führen und gemeinsam tragfähige Lösungen zu entwickeln, die den Fortbestand des Standortes sichern und die Zukunft der Belegschaft schützen. Die Stadt Lüneburg werde die weiteren Entwicklungen aufmerksam begleiten und das Thema in den politischen Gremien fortlaufend beraten, kündigen die Fraktionen an.

© Fotos: Pixabay Beispielfoto


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