Reden im Wasserviertel — Streetworker im Einsatz
von Carlo Eggeling am 07.06.2024Sommerliche Temperaturen, das Wasserviertel und die Kaufhausbrücke ziehen wieder Hunderte Gäste an. Bridgen, also das Zusammensitzen auf der Brücke bei Gespräch, Gesang und Getränken, ist gerade bei den Jüngeren beliebt. Das geht nicht immer konfliktfrei, Anwohner haben sich der Vergangenheit über Lärm und Dreck beschwert. Wie in den Vorjahren setzt die Verwaltung auf sogenannte Streetworker, bestätigt Stadtsprecherin Ann-Kristin Jenckel auf Anfrage.
Erneut bindet das Rathaus dabei die Herberge und den Trägerverein Lebensraum Diakonie ein. Zwei Kollegen sind mittwochs, freitags und samstags im Viertel unterwegs jeweils von 21 bis ein Uhr. "Sollte erkennbar sein, dass der Bedarf an anderen Tagen besteht, können in Abstimmung aller die Tage verschoben werden", sagt die Sprecherin. "Die Aufgabe der Streetworker ist vorrangig das Vermitteln und die Förderung von Rücksicht und Respekt vor Ort."
Sollte das Gespräch nicht fruchten, etwa bei "bei entstehender Lärmbelästigung, Verunreinigungen, Spannung und Konflikten", setze man auf die Zusammenarbeit mit der Polizei. Auch das Ordnungsamt sei eingebunden. Die Streetworker sollen nicht nur mit den Gästen Kontakt suchen, sondern auch mit den Wirten und anderen. Angelegt ist das Projekt bis Mitte September. Carlo Eggeling
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