Lüneburg, am Sonntag den 18.05.2025

Runder Tisch Klimaneutralität diskutiert die Wärmewende

von Landkreis Lüneburg am 04.03.2025


(lk) Auch, wenn die Temperaturen draußen wieder steigen: Beim Runden Tisch Klimaneutralität (am
25. Februar 2025) ging es vor allem ums Heizen. Die Vertreterinnen und Vertreter aus Politik,
Verbänden, Unternehmen und Kommunen beschäftigten sich im Rathaus der Samtgemeinde
Gellersen mit der Frage, wie die Wärmeversorgung klimaneutral und zukunftsweisend gesichert
werden kann.

Steffen Gärtner, Samtgemeindebürgermeister in Gellersen, stellte ein zukunftsweisendes Konzept vor:
Das Neubaugebiet am Schnellenberger Weg in Reppenstedt wird von einem „kalten Nahwärmenetz“
versorgt werden. Das klingt widersprüchlich, funktioniert aber: Ein Sole-Wasser-Gemisch wird in
Erdsonden gepumpt und durch das Erdreich erwärmt. Mithilfe von Wärmepumpen wird das Wasser
weiter erhitzt und gibt in den Häusern die Temperatur wieder ab. An heißen Tagen kann das kalte
Nahwärmenetz sogar für eine Abkühlung sorgen. So werden die Wohnhäuser und die neue Kita auf
eine klimaschonende Weise mit angenehmen Temperaturen in allen Jahreszeiten versorgt.

Die klimaschonende Wärmeversorgung von Gebäuden ist bei allen Kommunen ein wichtiges Thema:
Seit Anfang 2024 müssen sie laut Bundesgesetz so genannte kommunale Wärmepläne erstellen.
Beim Runden Tisch Klimaneutralität stellte Klimaschutzmanagerin Ronja Röckemann die Angebote
des Landkreises Lüneburg für die Wärmeplanung vor: „Für einen kommunalen Wärmeplan müssen
zunächst die Wärmenachfrage, die aktuelle Infrastruktur und klimaschonende Wärmequellen erfasst
werden, ehe es an die Maßnahmenpläne geht. Das Klimaportal des Landkreises deckt einen Großteil
dieser Bedarfs- und Potentialanalyse ab.“

Nach den beiden Vorträgen tauschten sich die Teilnehmenden über Herausforderungen und
Lösungsansätze bei der Wärmewende aus. Dabei wurde klar, dass Wärmeplanung auf kommunaler
Ebene anders umgesetzt werden muss als auf Bundesebene. Vor Ort muss so zum Beispiel immer
eine soziale Komponente mitgedacht werden, damit die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger mit
bezahlbarer Wärme gesichert ist. Denn allen Beteiligten ist klar: Wärme ist ein Grundbedürfnis

© Fotos: Landkreis Lüneburg


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