Lüneburg, am Montag den 18.08.2025

Hansestadt freut sich

am 09.05.2015


Hansestadt freut sich: „Weißer Turm“ als Sanierungsgebiet anerkannt

(sp) Lüneburg. Pünktlich zum bundesweit ersten Tag der Städtebauförderung hat die Hansestadt Lüneburg großen Grund zur Freude: Das geplante Sanierungsgebiet „Am Weißen Turm“ wurde jetzt in das Städtebauförderprogramm „Soziale Stadt“ aufgenommen. Insgesamt 330.000 Euro Landes- und Bundesmittel können damit in der ersten Runde für die Entwicklung des Viertels fließen, das – grob skizziert - zwischen Klinikum und Salzmuseum in Lüneburg liegt. Da das Programm auf einer Drittel-Finanzierung basiert, steuert die Hansestadt einen Eigenanteil bei, so dass die Gesamtsumme 500.000 Euro verteilt auf fünf Jahre beträgt. Auch in zwei weiteren Städtebaufördertöpfen ist Lüneburg bedacht: Soziale Stadt / Kaltenmoor (379.000 Euro Anteil Land/Bund) und Städtebaulicher Denkmalschutz / Westliches Wasserviertel (333.000 Euro Anteil Land/Bund).

Stadtbaurätin Heike Gundermann begrüßt die Nachricht, die heute (8. Mai 2015) von Niedersachsens Sozialministerin, Cornelia Rundt, verkündet wurde: „Es ist eine große Chance, dass wir nun Am Weißen Turm mit der Entwicklung beginnen können, und das gleich im ersten Entscheidungsjahr nach der Antragstellung.“ Zunächst werde die Verwaltung nun – ähnlich wie das für die Soziale Stadt Kaltenmoor regelmäßig geschieht – einen Umsetzungsplan für mehrere Jahre mit konkreten Entwicklungs- und Modernisierungsschritten erarbeiten. Die politischen Gremien müssen diesen Plan beschließen. Grundidee ist, zunächst einen Quartiersmanager zu bestellen, der dann vor Ort ständiger Ansprechpartner für die Bewohnerinnen und Bewohner ist, außerdem können in der Folge zum Beispiel Wohnwege saniert oder nicht mehr benötigte Gebäude zurückgebaut oder umgenutzt werden. Auch für energetische Sanierung kann Geld fließen. Basierend auf dem Rahmenplan kann die Hansestadt Lüneburg jährlich Anträge auf weitere Fördermittel stellen.

Der Rahmenplan für die „Soziale Stadt“ in Kaltenmoor ist gerade in diesem Jahr ergänzt worden. Stadtbaurätin Gundermann erläutert, wie es dort mit den Fördermitteln weitergeht: „Wir wollen das Einkaufszentrum neu ordnen. Es sind noch letzte Wohnwege zwischen den Häusern zu sanieren. Außerdem haben wir bekanntlich Pläne zum Aus- bzw. Neubau der Awo-Kita im Viertel.“ Auch Energetische Sanierung von Geschossbauten sei ein wichtiges Anliegen und könne durch die so genannte „Anreizförderung“ forciert werden. Dafür gelten aber besondere Voraussetzungen wie ein tragfähiges Sanierungskonzept.

Im Westlichen Wasserviertel ist die direkte Förderung unkomplizierter, denn hier geht es in erster Linie um den Denkmalschutz. „Wir haben dorr in erster Linie
Gebäudeeigentümer und weniger Renditeobjekte. Die Nachfrage von privaten Eigentümern nach Unterstützung ist nach wie vor sehr hoch, zumal wir das Gebiet etwas erweitert haben“, so die Stadtbaurätin. Auch die Wallanlagen im Liebesgrund fallen mit in das Gebiet, hier könnten bald erste Voruntersuchungen für ein größeres Sanierungsvorhaben starten



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